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#Rückschlag für deutsches Eishockey-Team

Rückschlag für deutsches Eishockey-Team

Nach zuvor eindrucksvollen Auftritten hat Deutschlands Eishockey-Nationalteam bei der Weltmeisterschaft einen unerwarteten Rückschlag im Rennen um den Viertelfinal-Einzug hinnehmen müssen. Zwei Tage nach dem WM-Coup über Kanada bestand die Auswahl mit dem mitfiebernden NHL-Stürmer Dominik Kahun auf dem Hotelzimmer die Geduldsprobe gegen das unbequeme Kasachstan nicht.

„Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel wird. Wir hatten genug Chancen, aber dann war es am Ende unglücklich“, sagte Verteidiger Marco Nowak enttäuscht bei Sport1: „Wir müssen es abhaken und nach vorne schauen.“ Torschütze Markus Eisenschmid erklärte: „Sie haben gemauert, sie haben uns keine hochqualitativen Torchancen gegeben.“

Für das Viertelfinale fehlen noch Punkte

Das 2:3 (0:0, 2:1, 0:2) am Mittwoch in Riga bedeutete die erste Niederlage im vierten WM-Spiel. Damit muss die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm in den folgenden schwereren Gruppenspielen gegen Finnland am Samstag (19.15 Uhr/Sport1), die USA und Gastgeber Lettland für die K.o.-Runde noch punkten.

Durch Alexander Schin (27. Minute) gerieten die Deutschen erstmals im Turnierverlauf in Rückstand. Stanley-Cup-Sieger Tom Kühnhackl (30.) und Mannheims Eisenschmid (35.) drehten zwar zwischenzeitlich die Partie. Roman Startschenko (41.) per Penalty und Pawel Akolzin (56.) sorgten aber für die nächste Überraschung der Kasachen. Bitter für die Deutschen war zudem, dass Top-Talent Lukas Reichel nach einem nicht geahndeten Check gegen den Kopf ausfiel.

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Ungewöhnlich waren zwei knappe Videobeweis-Entscheidungen jeweils nach einer Challenge des kasachischen Coaches Juri Michailis. Während Matthias Plachtas Tor (34.) wegen Abseits zurecht aberkannt wurde, zählte die Führung von Eisenschmid kurze Zeit später.

Mit der Schlappe verpasste Deutschland einen solch starken Auftakt wie beim WM-Debüt von Bundestrainer Toni Söderholm 2019, als vier Siege in den ersten vier Spielen glückten und am Ende Rang sechs heraussprang. Diesmal liebäugeln die Deutschen sogar mit mehr: Der Olympia-Zweite Kahun, rund zwei Stunden vor Spielbeginn in Lettland eingetroffen, als Verstärkung von den Edmonton Oilers soll die Halbfinal-Chance noch vergrößern. Sein Einsatz wird aufgrund der Corona-Vorschriften aber erst zum Vorrundenabschluss in der kommenden Woche realistisch.

Schnell zeigte sich, warum sich die Kasachen bislang als unbequemer Gegner erwiesen und Gastgeber Lettland und Titelverteidiger Finnland jeweils im Penaltyschießen besiegt hatten. Die Defensivstärke des Außenseiters, erstmals seit 2016 wieder bei der A-WM dabei, bekamen auch die Deutschen zu spüren.

Söderholm hatte zuvor mit allen noch nicht lizenzierten Spielern seinen Kader aufgefüllt, verzichtete aber trotz der Belastung vom ersten WM-Sieg gegen Kanada seit 25 Jahren auf personelle Experimente und wechselte seine Aufstellung abermals nicht. Die Chance, vor den folgenden vermeintlich schwereren Partien gegen die Finnen, die USA und Lettland den nächsten Schritt Richtung Viertelfinale zu schaffen, war groß. Aber: Ab dem zweiten Drittel musste der Coach umstellen.

Der als künftiger NHL-Stürmer geltende Stürmer Reichel blieb in der Kabine. Es war nicht der einzige Rückschlag. Nach dem von Marcel Brandt abgefälschten Schuss zum 0:1 zeigte das DEB-Team eine Reaktion und ließ sich von den Videobeweisen nicht irritieren. Doch die Führung reichte nicht: Ein Foul von Kapitän Moritz Müller ahndeten die Schiedsrichter mit einem Penalty, den Torhüter Mathias Niederberger nicht abwehren konnte. Am Ende wurde es im vierten WM-Duell mit den Kasachen die zweite Niederlage nach 2005, weil Alkolzin wieder DEB-Goalie Niederberger überwand.

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