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#Runter vom Gas

Runter vom Gas

Ein Begleiter des ganzen Renovierungswahns zuletzt könnte Formaldehyd sein. Und das ist, so viel steht fest, kein guter Begleiter. Aus vielen Möbeln, insbesondere mit geklebten Holzwerkstoffen, Böden, Teppichen oder den Bauteilen von Fertighäusern kann es als Gas ausdünsten. Weil Studien auf eine krebserregende Wirkung hindeuten, wenn man ihm über längere Zeit ausgesetzt ist und das Gas kurzfristig Augen und Nase reizt, gilt seit 2016 ein Grenzwert von 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Raumluft.

Um ihn einzuhalten, hat Dyson seinem Luftreiniger Pure Cool ein Formaldehyd-Update verpasst. Neben Sensoren für Partikel, Stickoxid, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und flüchtige organische Verbindungen (VOC) gibt es nun einen, der speziell Formaldehyd misst – ohne es dabei mit den VOC zu verwechseln, so der Hersteller. Ein katalytischer Filter, der wie ultrafein perforiertes Metall aussieht, sitzt hinter der Hepa-Einheit und spaltet das Gas zu Wasser und Kohlendioxid auf.

Richtig viel zu tun bekommt er in unserem Test allerdings nicht. Der Sensor zeigt in der Wohnung Höchstwerte von zwölf Mikrogramm pro Kubikmeter an. Weit unter dem empfohlenen Grenzwert also, da bringt es kurzes, regelmäßiges Lüften im Zweifel auch. Dyson sieht die Stärke seiner neuen Technik aber ohnehin auf der Langstrecke. Anstelle eines Gel-Sensors, der je nach Hersteller eine Lebensdauer von zwei bis sechs Jahren hat, setzen die Briten auf einen Feststoff-Sensor. Der trockne nicht aus und halte damit ein Geräteleben lang.

Darüber hinaus präsentiert sich das Gerät wie schon sein Vorgänger, der seit 2018 auf dem Markt ist, als relativ geräuscharmer Reiniger. Selbst wenn er auf höherer Stufe läuft und viel Luft durchschleust, stört er Unterhaltungen in Zimmerlautstärke nicht wirklich. Für die Nacht bietet er, wie die meisten Geräte diverser Hersteller, einen besonders leisen Schlafmodus. Der Hepa-Filter entspricht der Klasse H13, er kann demnach 99,95 Prozent der Partikel aus der Luft filtern, die größer sind als 0,1 Mikrometer. 

Nur warum Dyson mit seinem „Pure Cool Formaldehyde“ auf ein Problem hinweisen will, das oft durch billige Baustoffe ausgelöst wird, und dann sein 649 Euro teures Gerät wieder in, zumindest billig wirkendes, Hartplastik hüllt, bleibt ein Geheimnis.

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