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#Was können atomgetriebene U-Boote?

Was können atomgetriebene U-Boote?

Australiens künftige U-Boote sind bislang vor allem eines: eine Idee. Wie genau die mindestens acht atomgetriebenen U-Boote aussehen sollen, was sie leisten können und wie viel Zeit ihre Fertigung in Anspruch nehmen wird, darüber beginnen die Gespräche zwischen Canberra, London und Washington erst in Kürze.

Fest steht, dass Australien mit U-Booten, welche die Marine des Landes erhalten soll, einen neuen Weg beschreitet. Bislang setzte das Land auf dieselgetriebene Boote. Die waren aufgrund ihrer Größe und ihres geringen Geräuschprofils hervorragend dazu geeignet, in seichten Gewässern oder den Zufahrten von Meeresbuchten zu operieren.

Angriffs-U-Boote mit Dieselantrieb schafften es in der Vergangenheit bei westlichen Manövern immer wieder einmal, selbst in hochgesicherte Flugzeugträgergruppen einzusickern. Darum galten die australischen U-Boote auch lange Zeit als gute Ergänzung zu den atomgetriebenen Booten der Amerikaner, die nun die Grundlage für die australischen werden dürften. Als Blaupause gilt vor allem die Virginia-Klasse, die inzwischen das Rückgrat der amerikanischen Jagd-U-Boote darstellt.

Angetrieben von einem Druckwasserreaktor des Typs S9G mit einer Leistung von rund 40000 PS, können die Boote monatelang unter Wasser bleiben. Den Strom und das Trinkwasser produzieren sie dabei ebenso selbst wie den Sauerstoff. Die Boote sind schnell – die amerikanische Marine gibt die Geschwindigkeit ihrer Boote mit knapp fünfzig Stundenkilometern an –, schwer zu entdecken und vielfältig einsetzbar. Sie taugen, abhängig von der jeweiligen Bewaffnung, zum klassischen Kampf gegen Kriegsschiffe ebenso wie zur Jagd von gegnerischen U-Booten. Aufklärungsmissionen sind mit ihnen ebenso vorstellbar wie die Unterstützung des Einsatzes von Spezialkräften.

Eine nukleare Bewaffnung, wie sie auf amerikanischen Booten möglich ist, hat Australien ausgeschlossen. In den Einsatz dürften die australischen Boote frühestens Ende der 2030er Jahre gehen können. Das Wissen über die Reaktoren selbst soll in amerikanischer Hand bleiben.

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