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#Russland entwickelt eigenen App-Store für Android

„Russland entwickelt eigenen App-Store für Android“

Russland baut eine Alternative zum Google Play Store auf. Die alternative Plattform zum Kauf von Apps soll am 9. Mai starten, teilte die Organisation hinter der Initiative mit. An diesem landesweiten Feiertag feiert Russland jedes Jahr den Sieg im Zweiten Weltkrieg. Der sogenannte „Nash Store“ soll Zahlungen mit russischen Bankkarten ermöglichen. So könnten die Sanktionen aufgrund des Angriffs auf die Ukraine umgangen werden.

Hintergrund ist, dass Google keine Zahlungen aus Russland mehr durchlässt. Der amerikanische Konzern hat in diesem Monat aufgrund der Sanktionen gegen russische Banken alle Dienste in Russland ausgesetzt, die Zahlungen beinhalten. Seitdem können im russischen Play Store nur noch kostenlose Apps heruntergeladen werden, was die Auswahl für Nutzer einschränkt. Damit verloren russische Entwickler eine ihrer Einnahmequellen.

Auch andere Tech-Unternehmen wie der Softwarehersteller Oracle, der Spielekonzern EA und der Streamingdienst Spotify haben ihre Geschäfte in Russland wegen des Angriffskriegs eingestellt, ebenso wie die Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard. Seitdem funktionieren russische Karten nicht mehr außerhalb Russlands. Im Nash Store sollen die in Russland verbreiteten Mir-Karten akzeptiert werden.

Dahinter steht ein kremltreuer IT-Berater

Nash Store bedeutet auf deutsch „Unser Laden“. Hinter ihm steht die Organisation „Digital Platforms“, die sich selbst als Non-Profit-Organisation beschreibt. Ihre Beziehung zum russischen Staat ist unklar, jedoch dürfte wahrscheinlich sein, dass die Entwicklung des alternativen App-Stores ein vom Kreml gefördertes Projekt ist. Digital-Platforms-Generaldirektor Arsenij Schtschelzin firmiert in mehreren offiziellen Gremien als IT-Berater, so im russischen Parlament und mehreren Ministerien. Unter ihren Partnern listet die Organisation vornehmlich staatliche Einrichtungen. Sie trägt auch ein Verzeichnis russischer Alternativen zu westlichen Digitaldiensten zusammen.

Nach Angaben des Projektleiters des Nash-Store-Projekts, Wladimir Sykow, arbeiten 700 Unternehmen mit dem Projekt eines russischen App-Stores zusammen. Jedes Unternehmen könne sich über die Website von Digital Platforms um die Aufnahme in den Nash Store bewerben.

„In einer Zeit, in der Russland unter starkem Druck westlicher Unternehmen steht, besteht die Aufgabe öffentlicher Organisationen und Verbände darin, alles zu tun, damit russische Unternehmen und Bürger einheimische Alternativen haben“, teilte Sykow in einer Stellungnahme mit. Schtschelzin verwies in diesem Zusammenhang auch auf die App-Gallery des chinesischen Anbieters Huawei. Auch sie helfe dabei, „die dominante und monopolistische Position der Betriebssystem-App-Stores, hauptsächlich Android, zu verwässern“.

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