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#Russlands Oligarchen: Superreiche auf der Flucht

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Russlands Oligarchen: Superreiche auf der Flucht

Die Lady Anastasia musste büßen: Die 48-Meter-Yacht des russischen Milliardärs Alexander Mikheev ist im Hafen von Port Adriano auf Mallorca am vergangenen Wochenende gesunken. Der Schiffsmechaniker Taras Ostapchuk, ein Ukrainer, hatte die Seeventile im Maschinenraum geöffnet. „Warum brauche ich noch einen Job, wenn ich schon kein Land mehr habe“, erklärte er nach seiner Tat. Zuvor hatte er Filme von Raketeneinschlägen in Kiew gesehen. „Mein Chef ist ein Krimineller, der Waffen verkauft, die das ukrainische Volk töten„, gab der 55jährige der Guardia Civil zu Protokoll. Der Schiffseigner Mikheev ist Vorstandschef des staatlichen russischen Waffenkonzerns Rosoboroexport.

Ist er der Besitzer der „Graceful“? Russlands Präsident Wladimir Putin


Ist er der Besitzer der „Graceful“? Russlands Präsident Wladimir Putin
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Bild: AP

Russlands Oligarchen können sich heute nicht mal mehr auf ihr Personal verlassen. Bis vor kurzem noch in aller Welt hofiert, sind sie heute Getriebene. Präsident Joe Biden kündigte am Mittwoch die Bildung einer Einsatztruppe im Justizministerium an. „Wir jagen euch! Wir verbünden uns mit unseren europäischen Alliierten, um eure Yachten, eure Luxuswohnungen und eure Privatflugzeuge zu finden und zu beschlagnahmen“. Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi schlug ein internationales Register vor, um ihnen auf die Spur zu kommen. Frankreich hat eine „Taskforce“ aus Zoll, der Geldwäschebehörde Tracfin und der Generaldirektion für öffentliche Finanzen gebildet. Die britische Regierung will mit einem Gesetzentwurf den Sumpf der Geldwäsche in Großbritannien austrocknen.

Die Sanktionen sollen die Milliardäre an ihrer empfindlichsten Stelle treffen: Ihrem Reichtum, den sie oft Wladimir Putin verdanken. Seit der russischen Invasion in der Ukraine ist überall von ihrem schmutzigen Geld die Rede. Die Oligarchen gelten als Teil des Systems Putin; jetzt sollen sie bezahlen. Die EU-Kommission hat veröffentlicht, wer im Visier der Sanktionen steht: 680 Personen auf einer langen Liste, darunter alle Duma-Abgeordnete, die für die Anerkennung der Separationsgebiete gestimmt haben, sowie 26 Personen auf einer kürzeren Liste mit Oligarchen sowie einigen Journalisten, die als Propagandisten gelten.

Genügend reizvolle Ausweichstandorte

Doch nicht nur die Behörden sind den Oligarchen auf den Fersen. Die Wut auf Russlands Elite manifestiert sich auch in der Rache des kleinen Mannes. In den Vereinigten Staaten hat der 19-jährige College-Student Jack Sweeney mit einfacher Technik erst den Privatjet von Elon Musk verfolgt und jede Flugbewegung auf Twitter veröffentlicht. Jetzt spürt er die Flüge der Privatjets von russischen Oligarchen auf – und rund 250.000 Menschen folgen ihm auf Twitter. Bei den Luxusyachten, die oft der ganze Stolz der Milliardäre ist, verhält es sich nicht anders: So reichen ein paar Klicks im Internet, und man weiß zum Beispiel, dass die letzte Standortmeldung der Yacht „Dilbar“ vom Mobilfunkmilliardär Alisher Usmanov mit ihrem Rufzeichen ZGFO aus dem Hamburger Hafen stammt. Oder man sieht, dass einer von Roman Abramowitschs Bombardier-Jets mit der Kennung Lx-Lux in Riga gelandet ist, ein anderer in Istanbul.

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