#Artvergnügen: 11 Ausstellungstipps, die ihr im Januar in Hamburg nicht verpassen solltet
Inhaltsverzeichnis
Wir rutschen vergnügt rüber nach 2024! Das neue Jahr startet in den Hamburger Ausstellungshäusern zwar etwas verhalten – zumindest, was die Neueröffnungen angeht. Dafür laufen weiterhin einige sehr sehenswerte Schauen, die man wunderbar an einem grauen Januarwochenende besuchen kann. Spannende Entdeckungen abseits der großen Namen gibt es dafür im Kunsthaus und der Hochschule für bildende Künste.

1
Guck’ mal, ich zeig Dir was!
Die Ausstellung „Guck‘ mal, ich zeig Dir was!“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Ukraine-Hilfe Berlin und den Deichtorhallen. Zu sehen sind Malereien von ukrainischen Kindern und Jugendlichen unter anderem aus den befreiten Städten Bucha, Irpin und Cherson. Die Bilder erzählen Geschichten aus dem Leben im Krieg, sie machen gleichzeitig aber auch Hoffnung. Im Rahmen der Benefizausstellung sind die Bilder zugunsten der von der Ukraine-Hilfe Berlin unterstützen Hilfsprojekte zu erwerben.

2
Caspar David Friedrich – Kunst für eine neue Zeit
Zur Eröffnung der Ausstellung kam Bundespräsident Frank Walter Steinmeier vorbei. Das zeigt auch die Bedeutung der Schau zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich. Wahrlich monumental ist der Umfang der Ausstellung, der sich über zwei Stockwerke in der Kunsthalle erstreckt. Besonderer Höhepunkt ist das Bild „Der Mönch am Meer“, das nur selten seine Berliner Heimat verlassen hat. Außerdem gibt es zahlreiche Werke zeitgenössischer Künstler*innen, die ihre Sichtweise auf das Werk Friedrichs zeigen.

3
Coming of Age
Acht Arbeiten von Künstler*innen sind im ICAT der Hochschule für bildende Künste unter dem Namen „Coming of Age“ zu sehen. Die Werkschau beschäftigt sich einfach gesagt mit dem Erwachsenwerden. Mit Malereien, Skulpturen und Zeichnungen nähern sich die Werke der Zeit zwischen Jugend- und Erwachsenenalter auf ganz unterschiedliche Weise.

4
Light my Fire – Mensch macht Feuer
Das Feuer war für die Menschheit eine bahnbrechende Entdeckung. Wenig verwunderlich widmet das Archäologische Museum Harburg dieser Entdeckung eine ganze Ausstellung. Unter dem Namen „Light my Fire – Mensch macht Feuer“ geht diese dem Feuer und der Bedeutung für den Menschen auf die Spur. Es gibt aber auch Inszenierungen und Rekonstruktionen und Stationen zum Experimentieren.

5
Spiegel der Welt
Maritime Gemälde aus vielen Epochen der Kunstgeschichte sind in der aktuellen Ausstellung „Spiegel der Welt“ im Internationalen Maritimen Museum Hamburg zu sehen. Dabei handelt es sich um die Kunstsammlung des Stifters und Gründers des Museums, Peter Tamm, der 2016 verstorben ist. Zum Teil sind Gemälde dabei, die noch nie öffentlich gezeigt wurde

6
Geniale Frauen. Künstlerinnen und ihre Weggefährten
Viele herausragende Künstlerinnen, die zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert aktiv waren, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „Geniale Frauen“, die nur noch im Januar im Bucerius Kunst Forum zu sehen ist. Was heute in der Kunstgeschichtsschreibung oft vergessen wird, die Frauen waren bereits damals als Künstlerinnen sehr erfolgreich. Sie wurden Hofmalerinnen, Lehrende, Unternehmerinnen, aber auch Verlegerinnen und darüber hinaus mit höchsten Auszeichnungen versehen. Auch darum geht es in der Ausstellung.

7
Glauben und glauben lassen
Glaubensfreiheit gibt es in Altona bereits seit 1601. Global gesehen, ist das freie Ausleben der Religion allerdings vielerorts nicht ohne Konflikte möglich. Die Freiheit ist nach wie vor nicht selbstverständlich. Im Kontext der aktuellen Geschehnisse im Gaza-Streifen hofft das Altonaer Museum, mit der kurz vor dem Konflikt eröffneten Ausstellung einen Gesprächsanlass bietet, „um sich über die Bedeutung von Glaubensfreiheit auszutauschen“. Und auch darüber, wie eine vielfältige Gesellschaft in gegenseitigem Respekt zusammenleben kann

8
Man and Mining
„Man and Mining“ beleuchtet den Ressourcenabbau, der aktuell auf der ganzen Welt passiert. Dabei geht es zum einen um die Arbeit und die Folgen, die vor allem den globalen Süden betreffen. Es geht aber auch um den Umgang der Kunst mit dem Thema. Zu sehen sind verschiedene künstlerische Positionen, von dem Künstlerkollektiv Unknown Fields, Danny Franzreb, Johnny Haglund, Pieter Hugo, Lu Guang, Andrea Mancini, Lisa Rave, Sebastião Salgado und Gabriella Torres-Ferrer. Sie zeigen Tiefenbohrungen oder utopische Szenarien für die Zukunft.

9
Cindy Sherman – Anti-Fashion
Die Ausstellung „Anti-Fashion“ beleuchtet mit 50 Werken aus fünf Dekaden umfassend den Umgang von Cindy Sherman mit der Modewelt. Die Künstlerin hatte bereits in den 80er-Jahren regelmäßig Aufträge von renommierten Modehäusern wie Chanel, Designerinnen wie Stella McCartney sowie internationalen Modemagazinen. Was bei diesen Arbeiten herausgekommen ist und wie der Sherman auf die Modewelt blickt, ist in der Ausstellung zu entdecken.

10
Kathrin Linkersdorff – Works
Wer sich einen Eindruck der beeindruckenden Arbeiten von Kathrin Linkersdorff verschaffen will, sollte in die sehenswerte Folge von Arte Twist namens „Flower Power“ reinschauen. Dort gibt es auch einen guten Eindruck von dem Aufwand und wissenschaftlichen Hintergrund, der in der Kunst von Linkersdorff steckt. Das Ergebnis sind faszinierende Aufnahmen aus der Welt der Botanik. Die Spezialität der Fotografin sind wunderschöne und detailreiche Fotos von Blumen, die gleichzeitig ihre Schönheit und Zerbrechlichkeit offenbaren. Mit der Hilfe von Mikrobiologie setzt sie den Zerfall besonders in Szene. Zu sehen ist die Ausstellung nur noch im Januar.

11
Dix und die Gegenwart
Gute Nachrichten: Die Ausstellung zu Otto Dix in den Deichtorhallen wurde um fast zwei Monate verlängert und ist noch bis zum 1. April zu sehen. Dix war ein bahnbrechender Künstler und gehört zu den wichtigsten Malern des frühen 20. Jahrhunderts. Die Schau in den Deichtorhallen beleuchtet sein Werk während der NS-Zeit. Dix wurde von den Nazis geächtet und boykottiert. Es sind aber auch die Arbeiten zeitgenössischer Künstler*innen zu sehen, die von Dix beeinflusst, Bezug zu ihm nehmen oder sich ähnlichen Themen widmen.
Sich den Januar schön machen
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