Datumsgebundene Feiertage fallen aus, wenn sie auf einen Samstag oder Sonntag fallen. „Die Linke“ in Sachsen findet das ungerecht.

„Die Linke“ im sächsischen Landtag hat einen Gesetzentwurf zur Nachholung gesetzlicher Feiertage vorgelegt. Der Fraktionsvorsitzende Rico Gebhardt begründete dies am Sonntag in Dresden mit dem regelmäßigen ersatzlosen Wegfall von Feiertagen, wenn diese auf einen Samstag oder Sonntag fallen. Gesetzliche Feiertage seien zusätzliche arbeitsfreie Tage und enorm wichtig für die Erholung.

„Es wäre gerecht, wenn die Beschäftigten diese Tage nicht mehr verlieren würden, nur weil der Kalender im jeweiligen Jahr ungünstig ausfällt“, sagte Gebhardt. In 85 Ländern, darunter Belgien, Spanien und Großbritannien, würden durch Wochenenden wegfallende Feiertage am darauffolgenden Werktag nachgeholt. In Deutschland fehle eine solche Regelung.

Allein in Sachsen gebe es sechs gesetzliche Feiertage, die an ein Datum gebunden sind, argumentierte der Linken-Fraktionsvorsitzende. Dazu zählten der Neujahrstag am 1. Januar, der Tag der Arbeit am 1. Mai, der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober, der Reformationstag am 31. Oktober sowie die beiden Weihnachtsfeiertage am 25. und 26. Dezember. In diesem Jahr fielen drei dieser sechs Tage ersatzlos weg. Gebhardt nannte das einen Missstand.