Nachrichten

#Schaeffler trennt sich von Russland-Geschäft

„Schaeffler trennt sich von Russland-Geschäft“

Ein Jahr nach Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine trennt sich der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler von seinem Russland-Geschäft. „Wir haben unsere russischen Aktivitäten veräußert, konnten das aber noch nicht finalisieren. Man braucht dafür bestimmte Genehmigungen, die wir noch nicht bekommen haben“, sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld im Interview mit „Welt am Sonntag“. Die Produktionsstätte in Uljanowsk sei weltweit das kleinste Werk des Unternehmens gewesen. „Wir haben für uns und die 150 Mitarbeiter eine akzeptable Lösung gefunden“, sagte Rosenfeld, ohne weitere Details zu nennen.

In Bezug auf einen möglichen Überfall Chinas auf Taiwan, dem entsprechende Sanktionen folgen würden, sagte der Manager, die letzten Jahre hätten gezeigt, dass sich global tätige Großunternehmen noch viel stärker mit Risikomanagement auseinandersetzen müssten – auch mit Ereignissen, die man nicht erwarte. „Wir haben noch keinen fertigen Plan in der Tasche. Aber wir haben angefangen, uns intensiv mit diesem Risiko zu beschäftigen. Alles andere wäre unverantwortlich.“

Verstärkte Investitionen in den USA

Rosenfeld sagte außerdem, er sei eine Woche mit dem Schaeffler-Hauptgesellschafter Georg Schaeffler in den USA unterwegs gewesen. Ein Grund dafür sei das milliardenschwere Subventionspaket Inflation Reduction Act: „Wir werden ihn auf jeden Fall nutzen, um verstärkt in den USA zu investieren“, sagte Rosenfeld. Der IRA werde dem Thema Nachhaltigkeit in Amerika mehr Schwung verleihen. „Das betrifft nicht nur Autos, sondern auch die Industriebereiche, in denen wir tätig sind.“

Dabei gehe es aber nicht darum, die bestehende Produktion in die USA zu verlagern. „Aber die nächsten Werke bauen wir eher in Amerika. Es besteht die Gefahr, dass Europa der Verlierer dieser Umverteilung wird“, sagte er. In Europa gebe es zwar auch eigene Programme. „Die Frage ist, was am besten wirkt“, sagte Rosenfeld.

Auch Audi-Chef Markus Duesmann hatte in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ davon gesprochen, dass mit dem IRA der Bau eines US-Werks für Elektroautos hochattraktiv geworden sei. Das IRA-Programm hat ein Gesamtvolumen von 430 Milliarden Dollar und sieht unter anderem Subventionen und Steuernachlässe für in den USA produzierte Elektroautos vor. Dazu kommen Restriktionen für den Einsatz von Batteriematerialien, die auf eine stärkere Unabhängigkeit von chinesischen Importen abzielen.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!