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#Schlechte Nachrichten? Nicht von Putin

Schlechte Nachrichten? Nicht von Putin



Bestens isoliert: Putin Anfang Oktober in seiner Residenz bei einer Videokonferenz

Bild: dpa

In Moskau werden die Krankenhausbetten für Corona-Patienten knapp. Derweil sitzt der russische Präsident in seiner Residenz nahe der Hauptstadt – und lässt nur Gäste vor, die in Quarantäne waren.

Russlands „Waldaj-Club“, ein prominent besetztes Gesprächsforum, erörtert seit Dienstag in Moskau auf seiner Jahressitzung schon „die Lehren der Pandemie“. Dabei ist die Corona-Bedrohung höchst gegenwärtig, die „zweite Welle“ wogt auch in Russland. So soll auch der traditionell bedeutendste „Waldaj“-Redner, Wladimir Putin, dieses Jahr nur per Videoschalte dabei sein. Russlands 68 Jahre alter Präsident setzt zum Selbstschutz auf Distanz und Isolierung. Seit Januar war Putin nicht mehr im Ausland, seit März arbeitet er fast ausschließlich aus seiner Residenz Nowo-Ogarjowo westlich von Moskau. Videokonferenzen haben Empfänge von Regierungsmitgliedern, Gouverneuren, Wirtschaftsführern ersetzt. Putin führt sie aus einem fensterlosen Raum mit beigefarbenen Wänden. Ein Bildschirmschoner zeigt den Kreml. Um düsteren Bunker-Assoziationen entgegenzuwirken, bot die Staatsfernsehsendung „Moskau. Kreml. Putin“, die jeden Sonntagabend Härte und Humor des Präsidenten feiert, jüngst eine Tour durch den Raum. Höhepunkte: Putins Stift und zwei Mikrofone.

Friedrich Schmidt

Ganz vermeiden lassen sich persönliche Kontakte indes nicht. Bei Unterredungen reichen Abstand und negative Corona-Tests nicht aus, um Putin zu schützen. Aufsehen erregte im Sommer der „Tunnel“ eines russischen Herstellers, in dem Besucher in Nowo-Ogarjowo und im Kreml mit Desinfektionsmittel besprüht werden. Das ist aber erst der letzte Schritt. Wer Putin nahe kommen soll, muss angeblich zuvor 14 Tage in Quarantäne. Entsprechend wurden im Juni Dutzende Veteranen des Zweiten Weltkrieges in einem Gesundheitsressort nahe Moskau untergebracht, dann zur Militärparade zum 75. Jahrestag des sowjetischen Sieges im Zweiten Weltkrieg nach Moskau gefahren und auf Putins Tribüne plaziert. Masken hielt die Regie dann nicht mehr für nötig.

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