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#Schwere Unwetter treffen Deutschland – Kassel steht im Wasser

Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller: Über Deutschland ist schon vielerorts ein schweres Unwetter gezogen. In Nordhessen liefen etliche Keller voll und viele Bäume fielen um, einige auch auf geparkte Autos. Es gebe Hagelschäden an Gebäuden und Autos, teilte die Feuerwehr mit. „In Kassel ist es schlagartig dunkel geworden“, sagte ein Sprecher. „Die Feuerwehr kommt mit ihren Einsätzen nicht hinterher.“ Verletzte solle es dort keine geben.

In der hessischen Stadt kam es zu erheblichen Behinderungen bei Bus und Bahn. „In Kassel gibt es Probleme am Hauptbahnhof mit Wasser und am Bahnhof Wilhelmshöhe mit der Oberleitung“, sagte eine Bahnsprecherin. Davon betroffen sei auch die Fernverkehrsstrecke Kassel-Göttingen. Dieser Fernverkehr läuft über den Bahnhof Wilhelmshöhe Richtung Norden. Bei Twitter teilte die Deutsche Bahn mit, dass der Zugverkehr in der Mitte und im Norden Deutschlands aktuell durch Unwetterschäden beeinträchtigt sei (hier zu den aktuellen Verkehrsmeldungen der Bahn). Die Stadt Kassel warnte, dass es „vermutlich noch ein weiteres Gewitter geben“ werde. Bei Waldeck am Edersee, knapp eine Autostunde westlich von Kassel, seien „punktuell Dächer abgedeckt worden“. Im Internet wurden Bilder von Teelöffel-großen Hagelkörnern verbreitet.

Laut der Tracking-Webseite Flightradar24 gab es zeitweise am Frankfurter Flughafen keine Starts und Landungen. Der Flughafen-Betreiber Fraport hatte schon vorher mitgeteilt, dass es aufgrund der Unwetter-Vorhersagen zu Flugausfällen und Verspätungen kommen könnte. Frankfurt war von einem heftigen Regenschauer mit Gewitter gegen 18.30 Uhr getroffen worden.

Höchste Unwetterwarnstufe für Gebiete des Sauerlands

Los ging das Extremwetter am Nachmittag im Westen und Teilen des Südwestens. In Rheinland-Pfalz waren Bäume umgeknickt und auf Straßen gefallen. Der Ort Henau im Rhein-Hunsrück-Kreis war kurzfristig nicht erreichbar, sagte ein Sprecher der Polizei in Simmern.

Für Gebiete des Sauerlands gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) die höchste Unwetterwarnstufe heraus. Es sei mit extrem heftigem Starkregen, bis zu vier Zentimeter großen Hagelkörnern und Orkanböen zu rechnen, hieß es zuvor.


Nach DWD-Informationen soll das Tief am Abend und in der Nacht zum Freitag über die Mitte Deutschlands ostwärts ziehen, gewarnt wurde vor schweren Gewittern und teils heftigem, mehrstündigem Starkregen. Im besonders betroffenen Sauerland rückten Feuerwehr und Polizei schon am Nachmittag zu zahlreichen Einsätzen aus. Wie die Polizei Märkischer Kreis berichtete, liefen Keller voll, Straßen wurden überflutet und Gullys hochgedrückt. Das Tiefdruckgebiet war allerdings relativ klein, in anderen Orten bemerkten die Menschen daher fast nichts vom Unwetter.

Tornadogefahr in Südniedersachsen

Über Südniedersachsen sollte das Tief ziehen und dort riet der DWD vom Aufenthalt im Freien ab. Ein extremes Gewitter mit Tornadogefahr, Orkanböen, Starkregen und großem Hagel bewege sich von Nordhessen ins südliche Niedersachsen, warnte der Wetterdienst.

Ein Blitz schlägt während eines Unwetters in der Nähe von Einbeck im niedersächsischen Landkreis Northeim ein.


Ein Blitz schlägt während eines Unwetters in der Nähe von Einbeck im niedersächsischen Landkreis Northeim ein.
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Bild: dpa

Von Bäumen, Türmen, Gebäuden, Gerüsten und Masten solle Abstand gehalten werden. Zu Hochspannungsleitungen soll demnach eine Distanz von mindestens 20 Metern bestehen. Außerdem wurden die Menschen gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Es bestehe Lebensgefahr durch Blitzschlag, Sturmschäden und umstürzende Bäume. Gegenstände im Freien sollen gesichert werden, hieß es.

Vielerorts wurden wegen der erwarteten Gewitter und Unwetter auch Veranstaltungen im Freien abgesagt. Etwa der Abendmarkt in Radolfzell am Bodensee. „Man sollte heute auf jeden Fall aufpassen mit Unternehmungen, die außerhalb des Hauses sind“, sagte ein DWD-Sprecher. Auch ein Konzert des britischen Sängers Sting im niedersächsischen Lingen wurde abgesagt.

Nach NRW und Südniedersachsen sollten die Gewitter weiterziehen in Richtung Nordosten. In der Nacht zum Freitag warnten die Meteorologen zudem für Bayern und Sachsen-Anhalt vor schweren Gewittern, in der zweiten Nachthälfte sollten diese dann nach Osten abziehen.

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