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# SEC darf Terra-Mitgründer Daniel Shin von Südkorea aus vernehmen

Die US-Börsenaufsicht SEC hat einen Antrag auf Unterstützung aus Südkorea bewilligt bekommen, um den Mitbegründer von Terraform Labs, Daniel Shin, zu befragen, während sie ein Verfahren gegen das Unternehmen und seinen Mitbegründer Do Kwon vorbereitet.

Am 16. August gab Bezirksrichter Jed Rakoff entsprechend dem Antrag der SEC vom 10. Juli statt, den Terra-Mitbegründer zu befragen und Unterlagen des von ihm gegründeten Zahlungsdienstleisters Chai Corporation aus Seoul anzufordern.

In ihrem Antrag vom Juli erklärte die SEC, dass sie Shin zu Kwons Rolle bei Chai, zur Nutzung der Terra-Blockchain durch Chai und zu den Angaben von Chai über seine Beziehung zu Terraform befragen möchte.

Sie möchte auch wissen, warum sich Chai von Terraform getrennt hat. Chai wurde Mitte 2019 von Shin und Kwon gegründet und teilte sich bis zur Trennung der beiden Unternehmen im Jahr 2020 Büros und Mitarbeiter mit Terraform.

Auszug aus dem Antrag der SEC zur Befragung von Shin. Quelle: CourtListener

Terraform Labs und Kwon haben dem Antrag der SEC nicht widersprochen und ihre eigenen Fragen und Dokumentenanforderungen beigefügt. Zuvor hatten sie die Anschuldigungen der SEC noch bestritten.

Die SEC hat Terraform und Kwon im Februar verklagt und behauptet, dass die inzwischen zusammengebrochenen Kryptowährungen TerraUSD (UST) und Terra (LUNA) betrügerisch waren.

Die Behörde legt auch zur Last, dass Kwon und Terraform fälschlicherweise behaupteten, dass Chai die Terra-Blockchain zur Verarbeitung und Abrechnung von Transaktionen verwendet hätte.

Die SEC argumentiert weiter, Terraform und Kwon hätten Transaktionen des an den Koreanischen Won gekoppelten Stablecoins TerraKRW (KRT) gefälscht, um den Eindruck zu erwecken, Chai würde die Blockchain nutzen.

Das vernetzte Krypto-Ökosystem von Terra brach im Mai 2022 in sich zusammen und vernichtete dabei einen Wert von rund 40 Milliarden US-Dollar, was den Rest des Kryptomarktes heftig in Mitleidenschaft zog.

Im April erhob die südkoreanische Staatsanwaltschaft dann mehrere Anklagen wegen Betrugs gegen Shin, weil dieser die Risiken von Investitionen in die Terraform-Kryptowährungen verschwiegen haben soll.

Kwon sitzt derzeit in Montenegro eine viermonatige Haftstrafe ab, weil er versucht hatte, das Land mit einem gefälschten Pass zu verlassen.

Neben der Klage der SEC wird Kwon auch in den USA und in Südkorea strafrechtlich belangt. Beide Länder haben deshalb schon seine Auslieferung beantragt.

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