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#Selbsttests dürfen nicht sozial ausgrenzen

Selbsttests dürfen nicht sozial ausgrenzen



Ein Schüler führt in Wien unter Aufsicht des Vaters einen Corona-Test durch: An österreichischen Schulen kommen schon seit Januar Selbsttests zum Einsatz.

Bild: dpa

Es dürfe nicht dazu kommen, dass sich Einkommensschwache die Selbsttests nicht leisten könnten, warnt Ärztepräsident Reinhardt. Die Laborindustrie versichert derweil, eine steigende Nachfrage für den Privatgebrauch schnell decken zu können.

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor sozialer Ausgrenzung, falls die erwarteten Corona-Selbsttests zu teuer werden. So müssten die Tests für Laien nicht nur einfach handhabbar und zuverlässig sein. Sie dürften darüber hinaus im Alltag nicht zu Ausgrenzung führen, etwa wenn sie – außer in Kitas und Schulen – auch bei der schrittweisen Öffnung von Kulturveranstaltungen und des Freizeitsports zum Einsatz kämen, sagte der Präsident der Bundesärztekammer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag).

„Voraussetzung dafür ist, dass ausreichend Tests zur Verfügung stehen und dass sie für alle Menschen bezahlbar sind.“ Es dürfe nicht dazu kommen, dass sich Einkommensschwache die Tests nicht leisten könnten. Reinhardt warnte zudem vor einer Scheinsicherheit negativer Testergebnisse, die zu einem sorglosen Umgang mit den Gefahren des Virus verleiten könnten.

Das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hofft auf eine Zulassung erster Selbsttests im März. In Österreich werden sie bereits in Schulen eingesetzt. Sie sind insbesondere geeignet, eine hohe Virenlast nachzuweisen. Das bedeutet, dass Personen, die stark ansteckend sind, rasch erkennbar sind – aber auch, dass Infizierte mit geringer Virenlast möglicherweise nicht entdeckt werden.

Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDHG) ist zuversichtlich, nach einer Zulassung von Corona-Selbsttests für den Privatgebrauch die Nachfrage schnell bedienen zu können. Die Erfahrungen mit Antigen-Schnelltests für den professionellen Gebrauch hätten gezeigt, dass die industriellen Hersteller schnell in der Lage seien, qualitativ hochwertige Tests in größeren Mengen zu liefern, sagt Verbandsgeschäftsführer Martin Walger vorab den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Antigenschnelltests bestünden aus weniger Einzelkomponenten als PCR-Tests, weswegen nicht mit Lieferengpässen zu rechnen sei. Aus Sicht des VDGH seien deswegen staatliche Vorverträge nicht unbedingt erforderlich.

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