Nachrichten

#Selenskyj zur Karlspreis-Verleihung in Deutschland

Inhaltsverzeichnis

Boris Pistorius hat dafür gesorgt, dass Wolodymyr Selenskyj der fast enthusiastisch klingende Eintrag in das Besucherbuch des Bundespräsidenten relativ leichtgefallen sein dürfte. Immerhin hatte der Verteidigungsminister am Tag vor dem Berlin-Besuch des ukrainischen Staatspräsidenten eine Liste mit zu liefernden Waffen bekanntgegeben, die viele Wünsche Kiews erfüllt und das angegriffene Land in die Lage versetzen sollte, sich noch besser gegen den russischen Aggressor zur Wehr zu setzen.

Auch mit Frank-Walter Steinmeier scheint Selenskyj seinen Frieden gemacht zu haben. Immerhin hat es der Bundespräsident, im Gegensatz zu anderen Entscheidungsträgern, nicht an Selbstkritik über seine frühere Sicht auf Russland fehlen lassen.

Putins Fehlkalkulation

Wie schwierig die Lage der Ukraine trotz allem noch ist, zeigt allein die – leider sehr angebrachte – Geheimniskrämerei darüber, ob und wann Selenskyj nach Berlin kommen würde. Den Gesprächen mit dem Bundeskanzler folgte der symbolische Akt in Aachen. Stellvertretend für das ukrainische Volk nimmt dort der Präsident den Karlspreis entgegen.

Dieses für sich genommen marginale Ereignis zeigt, wie manches frühere, dass der russische Präsident seine immer etwas herablassend „Partner“ genannten Gegenüber im Westen schwer unterschätzt hat. Die Ukraine gehört zu Europa, sie will und soll zum freien Teil Europas gehören.

Solidarität hatte Selenskyj zuvor auch in Rom erfahren, zumindest von der italienischen Regierung. Die Begegnung mit Papst Franziskus allerdings hat, nicht zum ersten Mal, ein bezeichnendes Licht auf das Oberhaupt der katholischen Kirche geworfen. Der ist für Frieden in der Ukraine. Jedes andere Ergebnis der Begegnung mit Selenskyj wäre einer Abdankungserklärung gleichgekommen. Franziskus hat es, allen frommen Worten zum Trotz, allerdings noch immer nicht übers Herz gebracht, den Aggressor als solchen zu bezeichnen. Vielmehr träumt der Mann in Weiß weiter seinen einsamen Traum einer Vermittlung durch den Vatikan. Das zeugt von großem Selbstbewusstsein. Woher Franziskus das angesichts des Zustandes „seiner“ Kirche nimmt, bleibt ein Rätsel. Ein „wahrer Freund“ der Ukraine ist der Papst jedenfalls nicht.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!