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#Wie Inklusion bei den Special Olympics gelingen soll

„Wie Inklusion bei den Special Olympics gelingen soll“




Der Special Olympics-Bayern-Mitbegründer Peter Landisch war am Dienstagabend zu Besuch in Oettingen. Dort stellte er Ideen für Inklusion in der „Host Town“ vor.

Dieses Jahr finden vom 17. bis 25. Juni die Weltspiele der Special Olympics in Berlin statt, dabei werden mehr als 7000 Athleten aus 190 Ländern gegeneinander antreten. Schon einige Tage zuvor, vom 12. bis 15. Juni, werden 200 „Host Towns“ internationale Sportler willkommen heißen. So können sich die Athleten schon vor den Spielen einleben und Land und Leute kennenlernen. Im Ries ist Oettingen die Gastgeberstadt für eine Delegation aus Kambodscha.

Für die Teilnahme Oettingens als „Host Town“ hatte sich Bürgermeister Thomas Heydecker eingesetzt. Zu Beginn des Workshops rief er dazu auf, die Inklusion voranzutreiben. Denn das sei in Musik und Sport gut möglich. Er selbst sei ein Unified Partner. Das sind Zweierteams, bestehend aus Menschen mit und ohne geistige Behinderung, die zusammen Sport treiben. Dabei werden die sportlichen Aufgaben auf die Partner aufgeteilt. Man müsse kein Spitzensportler sein, um als Unified Partner bei den Special Olympics teilzunehmen.

Den Landesverband Special Olympics Bayern hat Peter Landisch mitbegründet. Der Regionalkoordinator des Projekts „Wir gehören dazu“ sprach am Dienstagabend im Albrecht-Ernst Gymnasium in Oettingen über Inklusion. Landisch betonte: „Special Olympics ist die Sportorganisation für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.“

Wie Inklusion in Oettingen gelingen soll

Peter Landisch ging es neben der Planung des „Host Town“-Programms für die Athletinnen und Athleten als Regionalkoordinator des Projekts „Wir gehören dazu“ vor allem darum, nachhaltig Inklusion zu schaffen. Vor Ort. Denn lange Fahrtwege könnten die meisten Personen für den Sport nicht auf sich nehmen. „Inklusion muss in zwei Jahren gar kein Wort mehr sein“, sagte er: Vereine könnten sich öffnen. Grundschulen könnten Sport-AGs anbieten, in denen Kinder mit und ohne Behinderung zusammen Sport treiben. 

Außerdem könnten Gymnasien Projekt-Seminare anbieten, in denen angestrebt wird, als Unified Partner bis zu einem bestimmten Wettkampftag zusammen zu trainieren und dort mitzumachen. Um all das ins Rollen zu bringen, versammelten sich Vertreter unterschiedlicher Schulen, einige Sportlehrer, ein Funktionär des TSV Oettingen, eine Diakoneo-Sportbeauftragte und der Bürgermeister Thomas Heydecker.

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Special Olympics: Am 13. Juni soll es eine Laufveranstaltung in Oettingen geben

Beim TSV Oettingen soll die Idee der Inklusion im Hauptausschuss vorgestellt und mit den Abteilungs- und Übungsleitern besprochen werden. Landisch sagte, ihm sei wichtig, dass keine extra Gruppen gegründet werden sollen, sondern die Türen in bestehende Gruppen geöffnet werden sollen. Bayerische Übungsleiter hätten eine so gute Ausbildung, dass sie auch Menschen mit Behinderung trainieren könnten und sie wären ebenso versichert, nimmt Landisch einige Bedenken vorweg. Zu Beginn würden außerdem immer Betreuer, Geschwister oder Eltern mitkommen. Auch die Schulen waren überzeugt von der Idee der Projekt-Seminare.

Außerdem wird in Bezug auf die „Host Town“ für den 13. Juni eine Laufveranstaltung durch die Stadt geplant. Schulen und Diakoneo wollen bei diesem Event zusammen teilnehmen. Aktuell gibt es aber nur grobe Planungen, die noch ausgefeilt werden müssen.

Die Special Olympics sind 1968 von Eunice Kennedy-Shriver in den USA gegründet worden. Dort fanden auch die ersten Spiele statt.

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