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#Sieben-Tage-Inzidenz steigt sprunghaft auf 90

Sieben-Tage-Inzidenz steigt sprunghaft auf 90

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner hat abermals einen Sprung nach oben gemacht: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag bundesweit bei 90 – und damit abermals merklich höher als am Vortag (86,2). Vor einer Woche (11.03.) hatte sie noch bei 69,1 gelegen. Einen Wert von 90 hatte es zuletzt am 2. Februar gegeben. Danach war die Inzidenz noch einige Zeit gesunken, ein Tiefstand wurde mit 56,8 am 19. Februar erreicht. Seitdem geht es mit dem Wert wieder aufwärts.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 17.504 Corona-Neuinfektionen – gut 3000 mehr als am Donnerstag der Vorwoche. Es fehlten jedoch Zahlen aus Hamburg. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 272 weitere Todesfälle verzeichnet. Das Infektionsgeschehen schlägt sich stets verzögert in den Todeszahlen nieder, weil zwischen Nachweis der Infektion und dem Tod häufig mehrere Wochen liegen. Die Daten geben den Stand von 09.40 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich. Vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 14.356 Neuinfektionen und 321 neue Todesfälle verzeichnet.

Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden – er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Besonders unter jungen Menschen steigt nach der Öffnung von Schulen und Kitas die Zahl der Ansteckungen. So ist die kleine Gemeinde Schrozberg im Landkreis Schwäbisch Hall nach einem Corona-Ausbruch in einem Kindergarten zu einem der bundesweit am stärksten belasteten Hotspots geworden. Die Sieben-Tage-Inzidenz schoss innerhalb weniger Tage auf einen extrem hohen Wert von 1065,5 Fälle (Stand Mittwoch) pro 100.000 Einwohnern. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 62 Neuinfektionen in der 5800 Einwohner-Kommune registriert, wie der Landkreis mitteilte.

In dem mittlerweile geschlossenen Kindergarten mit rund 60 Kindern waren Anfang der vergangenen Woche reihenweise Erzieherinnen erkrankt. Weitere Großausbrüche sind nach Angaben der Schrozberger Verwaltung nicht bekannt.

„Es verschärft sich von Tag zu Tag“, sagte Schrozbergs Hauptamtsleiter Helmut Hüttner am Donnerstag. „Das zieht schon noch Kreise.“ Wenig hilfreich sei daher auch das jüngste Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim zu den Quarantäneregeln für Kontaktpersonen von Kontaktpersonen gewesen. Das Gericht hatte eine Regelung des Landes außer Vollzug gesetzt, nach der sich Kontaktpersonen von Menschen, die mit einem mit einer Virusvariation Infizierten in Berührung gekommen sind, ebenfalls absondern müssen. „Das ist kontraproduktiv. So verlieren wir den Überblick“, sagte Hüttner der dpa.

3,7 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft

Bis zum 17. März wurden in Deutschland 198.421 Impfdosen verabreicht. Damit sind nun 3.097.094 Personen (3,7  Prozent der Gesamt­bevölkerung) vollständig geimpft. Insgesamt erhielten 6.970.861 Menschen in Deutschland mindestens eine Impf­dosis. Am heutigen Donnerstag will die Europäische Arzneimittelbehörde (Ema) eine abschließende Empfehlung für den Astra-Zeneca-Impfstoff abgeben. Nach Berichten über das Auftreten schwerer Blutgerinnsel bei einigen Impf-Patienten hatten Deutschland und mehrere weitere europäische Staaten die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers vorerst gestoppt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte dies als reine Vorsichtsmaßnahme bezeichnet.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.612.268 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 74.132.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 1,06 (Vortag 1,06). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 106 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

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