Nachrichten

#„Sind 2023 das beste Team in Deutschland“

Inhaltsverzeichnis

Atmosphärisch befindet sich die Fußballstadt Dortmund während diesen Maiwochen in einem spannenden Zustand. Das Befinden schwankt zwischen Jubelstimmung über eine großartige Bundesligarückrunde, Erregtheit angesichts einer möglichen Meisterschaft und der latenten Sorge darüber, dass die Schwäche der Bayern am Ende doch ungenutzt bleiben könnte.

Vor diesem Hintergrund kann das 5:2 (4:0) gegen Borussia Mönchengladbach zwei Wochen vor Saisonende als Beruhigungsmaßnahme für die angespannten Nerven in die Geschichte dieses Spieljahres eingehen. Besonders in der ersten Halbzeit habe sein Team „ein richtig, richtig gutes Spiel gemacht“, sagte Dortmunds Trainer Edin Terzic, nachdem der BVB bereits nach einer halben Stunde praktisch als Sieger festgestanden hatte.

Sportdirektor Sebastian Kehl hatte ja vor einigen Tagen angemerkt, dass es „nicht unbedingt ein Vorteil“ sei, an den Spieltagen 30 bis 33 drei Mal jeweils nach dem Rivalen aus München spielen zu müssen, nun haben sie bereits zwei Mal auf Siege des Tabellenführers mit eigenen Erfolgen reagiert, die nicht erzittert und auch nicht hart erkämpft werden mussten: Dem 6:0 gegen Wolfsburg aus der vergangenen Woche folgte dieser Erfolg gegen schwache Gladbacher, die eine Stunde lang schlicht überfordert waren von den Energien, mit denen der BVB das Meisterschaftsziel verfolgt.

Haller lobt die Dortmunder Mannschaft

Sein Team habe sich „in der ersten halben Stunde abschlachten lassen“, sagte der Gladbacher Jonas Hofmann, „das hatte von vorne bis hinten wenig mit Fußball zu tun.“ Die Anhänger im Gästeblock wendeten sich zwischenzeitlich vom Spielfeld ab, irgendwann sangen sie: „Wir haben die Schnauze voll“ und: „Wir wollen Euch kämpfen sehen.“ Zwar hatte die Borussia vom Niederrhein auch etwas Pech, etwa als ein von Ramy Bensebaini abgeblockter Ball bei Dortmunds Donyell Malen landete, der ohne Mühe aus kurzer Distanz das 1:0 köpfen konnte (5.). Aber in vielen Phasen hatte Mönchengladbach einfach keine passende Antwort auf die Wucht und die Entschlossenheit mit der der BVB diese Partie bestritt.

Vor dem 2:0 fabrizierte Nico Elvedi einen schlimmen Ballverlust, in dessen Folge Florian Neuhaus Sebastién Haller im Strafraum foulte, Jude Bellingham nutzte den Elfmeter zum 2:0 (18.). Das 3:0 erzielte Haller per Hacke nach einem Querpass des erschreckend ungestörten Malen (20.) – ein Muster das sich beim 4:0 wiederholte (31.). Wieder legte Malen für Haller auf, der nach seiner Krebserkrankung und vielen Wochen mit weniger guten Leistungen richtig in dieser Mannschaft angekommen ist. „Mein Ziel ist, das alles mit den Jungs zu genießen. Wir müssen uns gegenseitig Freude bereiten. Wir sind im Jahr 2023 das beste Team in Deutschland“, sagte der Ivorer.

Wieder mit starker Leistung: Dortmunds Donyell Malen


Wieder mit starker Leistung: Dortmunds Donyell Malen
:


Bild: AFP

Nachdem in der Woche zuvor Karim Adeyemi mit einer brillanten Leistung großen Eindruck hinterlassen hatte, spielten diesmal Malen und Haller eine Stunde lang wie im Rausch, bevor sich am Ende doch wieder die Nachlässigkeiten zeigten, durch die der BVB schon so viele Punkte verschenkt hat. Zunächst verwandelte Bensebaini einen Foulelfmeter zum 4:1 (75.), Lars Stindl traf zum 4:2 (86.), einen Versuch von Luca Netz konnte Niklas Süle gerade noch auf der Linie klären (76.) und Kobel musste mit einer starken Aktion einen zweiten Treffer von Stindl verhindern (88.).

„Wir hätten es fast noch geschafft, einen Fuß in die Tür zu bekommen“, sagte der Gladbacher Trainer Daniel Farke. Den Schlusspunkt setzte dann jedoch in der Nachspielzeit Giovanni Reyna mit dem 5:2, aber die finale halbe Stunde der Partie hatte dem Dortmunder Trainer nicht gefallen. „In der zweiten Halbzeit gab es schon das eine oder andere zu meckern“, sagte Terzic, der mit seinem Team aber dranbleibt am FC Bayern.

Die Situation der Gladbacher wird unterdessen immer komplizierter nachdem die Klubführung Anfang des Monats erklärt hatte, mit Trainer Daniel Farke weiter arbeiten zu wollen. Mittlerweile steht schon der 1. FC Köln mit seinem deutlich schwächeren Kader in der Tabelle vor der Borussia vom Niederrhein. „Das war ein bisschen beschämend wie wir aufgetreten sind“, sagte Julian Weigl. Auch den Gladbachern steht ein intensives Saisonfinale bevor, aber nicht aufgrund der sportlichen Brisanz, sondern weil die Mannschaft in dieser Verfassung seine Anhänger zu verlieren droht. Im Moment ist viel Phantasie erforderlich für die Vorstellung, wie diese Spieler, dieser Trainer und diese sportliche Leitung die bleierne Schwere dieses Frühjahrs abschütteln wollen.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!