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#So sehr belastet die Zeitumstellung den Körper




Die halbjährliche Zeitumstellung in Deutschland zielt darauf ab, das Tageslicht optimal zu nutzen. Doch welche Auswirkungen hat sie auf unsere Gesundheit?

Die Zeitumstellung ist ein Phänomen, dass wir in Deutschland zweimal im Jahr erleben – die nächste Umstellung steht bereits vor der Tür und auch die Zeitumstellung für 2024 steht bereits fest. Mit ihr werden die Uhren einmal im Frühling vor- und im Herbst zurückgestellt. Obwohl die Praxis der Zeitumstellung darauf abzielt, die Nutzung des Tageslichts zu maximieren und Energie zu sparen, stellen viele Menschen die Notwendigkeit und die Auswirkungen dieser Tradition infrage, da sie das Gefühl haben, dass die Zeitumstellung den Körper stark belastet. Doch was ist dran an dieser Behauptung?

Übrigens: Die Zeitumstellung sollte bereits mehrfach abgeschafft werden. Um die Thematik genau beurteilen zu können, sollten Sie allerdings die wichtigen Fakten zur Zeitumstellung kennen.

Belastet die Zeitumstellung den Körper? Darum stellen wir überhaupt die Zeit um

Die Zeitumstellung wurde in Deutschland erstmals 1916 eingeführt, um das Tageslicht in der Landwirtschaft und Rüstungsindustrie besser nutzen zu können, heißt es in einem Bericht der KNA.  Diese Praxis wurde 1919, zu Beginn der Weimarer Republik, aufgehoben, aber während des Zweiten Weltkriegs 1940 wieder eingeführt. Nach dem Krieg gab es einige Zeitverwirrungen und Experimente mit der Zeitumstellung, darunter ein doppelter Zeitsprung im Jahr 1947. Im April 1947 begann die reguläre Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ), während im Mai eine weitere Stunde auf die Mitteleuropäische Hochsommerzeit (MEHSZ) vorgestellt wurde. Dann, im Juni und Oktober, wurden die Uhren jeweils wieder eine Stunde zurückgestellt. Dieses Experiment wurde nur in diesem Jahr durchgeführt, während in den Jahren 1948 und 1949 wieder die gewöhnliche Sommerzeit eingeführt wurde. Von 1950 bis 1979 wurde die Zeitumstellung ausgesetzt, aber 1980, aufgrund der Ölkrise und dem Druck aus dem europäischen Ausland, wieder eingeführt.

Video: dpa

Seit 1981 beginnt die Sommerzeit am letzten Sonntag im März und endet am letzten September-Wochenende, wobei die Regelungen bis 1996 in der gesamten Europäischen Union vereinheitlicht wurden, und Deutschland die Uhren nun von Ende März bis Ende Oktober umstellt​.

Zeitumstellung: Diese Auswirkungen hat sie auf den Körper

Die Zeitumstellung kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie zahlreiche Studien und Untersuchungen in den letzten Jahren gezeigt haben. Laut einer Umfrage hat offenbar jeder Vierte Probleme nach der Zeitumstellung. Insbesondere die Umstellung auf die Sommerzeit kann mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mentale Probleme und Verhaltensprobleme sowie immunbedingte Erkrankungen in Verbindung gebracht werden​. Folgende Auswirkungen sind bereits bekannt:

Besonders nach dem Übergang zur Sommerzeit, wenn eine Stunde Schlaf verloren geht, kann es außerdem häufig zu Müdigkeit nach der Zeitumstellung kommen. Dies ist natürlich zum einen auf den Schlafverlust aber auch auf die Störung der inneren Uhr zurückzuführen.

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Wie lange braucht der Körper, um sich an die Zeitumstellung anzupassen?

Die Zeit, die der Körper benötigt, um sich an die neue Zeit anzupassen, variiert von Person zu Person. Für die meisten Menschen kann es zwischen einem Tag und einer Woche dauern, sich an die Veränderungen der Zeitumstellung anzupassen, erklären die Gesundheitsexperten des Portals medicine.net.

Faktoren, die die Anpassung beeinflussen:

  • Alter: Ältere Menschen und Kinder können Schwierigkeiten haben, sich an die neue Zeit anzupassen und benötigen möglicherweise eine längere Anpassungszeit.
  • Gesundheitszustand: Personen mit bestimmten Gesundheitszuständen oder Schlafstörungen können ebenfalls eine längere Anpassungszeit benötigen.
  • Schlafgewohnheiten: Gute Schlafgewohnheiten können die Anpassung an die Zeitumstellung erleichtern. Es ist hilfreich, einen regulären Schlafplan zu haben und sicherzustellen, dass man genügend Schlaf bekommt.

Tipps für eine schnellere Anpassung:

Sommerzeit vs. Winterzeit: Was ist eigentlich gesünder?

Die Debatte darüber, ob die Sommerzeit oder die Winterzeit gesünder ist, wird seit Jahren geführt. Beide Zeitumstellungen haben ihre Vor- und Nachteile, und ihre Auswirkungen können von Person zu Person unterschiedlich sein. Hier die Vor- und Nachteile in einer kurzen Übersicht:

Sommerzeit:

Winterzeit:

Die wissenschaftliche Gemeinschaft neigt tatsächlich dazu, die Winterzeit als gesünder anzusehen, da sie die natürliche Rhythmik des Körpers weniger zu stören scheint. Es gibt übrigens zahlreiche Tipp, wie man Kinder auf die Zeitumstellung vorbereiten kann.

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