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#So sieht das Programm der Neuburger Barockkonzerte aus




Zum 76. Mal finden die Neuburger Barockkonzerte statt. Auf dem Programm steht eine Mischung aus alter Musik und neuen Einflüssen – und eine Reise des Kaffees.

Sie sollen ein Zeichen der Verständigung sein, des Friedens, eine Sprache des multikulturellen Miteinanders. So wünschen es sich die Veranstalter der Neuburger Barockkonzerte. Vom 12. bis 14. Oktober wird es an drei Neuburger Lokalitäten Konzerte geben, die wie eine Melange aus verschiedenen Musikstilen sind – und doch besonders harmonisch zusammenpassen. Denn Barockmusik, wie Künstlerische Leiterin Jutta Dieing sagt, ist vielfältiger, als man meinen mag.

Es sei das Jahr nach dem Jubiläum, wie Oberbürgermeister Bernhard Gmehling feststellte, 2022 feierte die älteste Kulturreihe Neuburgs ihren 75. Geburtstag. Damals standen die besonderen Konzerte unter dem Motto der Verständigung. Man wollte ein klares Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine setzen und die Musik als einende Sprache unter den Menschen in den Vordergrund stellen. Dieser Gedanke hallt auch beim diesjährigen Programm nach. 

Vorsitzender Tobias Böcker sprach von Brücken, die man schlagen möchte. Denn so wie man in der Musik oft erkenne, dass „die Welten gar nicht so weit auseinanderliegen, wie wir immer denken“, genau so viele Ähnlichkeiten könnten Menschen verschiedener Kulturen untereinander entdecken. Kultur gebe positive Energie und mit den Barockkonzerten diene man nciht nur der Unterhaltung, sondern „wir leisten einen kulturellen Beitrag, wie wir uns in der Welt bewegen“.

Neuburger Barockkonzerte bieten einen Genremix mit Alter Musik

Diese Bewegung startet am 12. Oktober mit „Die Route des Kaffees“, das um 20 Uhr im Rittersaal aufgeführt wird. Das Ensemble MokkaBarock verbindet Werke der großen Meister Vivaldi, Lully, Telemann, Kerll und Astor Piazzolla mit osmanischen und lateinamerikansichen Klängen. Dieing erwartet von dem sehr jungen Ensemble ein Konzert, das „die Ohren in besonderer Weise öffnet“. Im Zuge des Programms habe sie sich viel mit der Geschichte des Kaffees auseinandergesetzt und auch bei diesem sei – entgegen dem Ursprung des Heißgetränks – völlig klar, dass er Menschen zusammenführe. Die Komponisten bringe man vielleicht auf den ersten Blick nicht exotischen Klängen in Zusammenhang, „doch wir vergessen oft, dass gerade im Barock eine Phase der Offenheit und Reiselust vorherrschte“, wie Dieing meint. 

Noch dazu dürfte der ein oder andere Besucher des Konzerts das Ensemble aus einem früheren Auftritt in Neuburg kennen. 2020 nahm das MokkaBarock am Biagio-Marini-Wettbewerb im Rahmen der Sommerakademie teil und schaffte es bis ins Finale. Eine Verbindung, die Böcker in Zukunft fokussieren möchte: „Es soll kein Automatismus werden, dass Gruppen des Biagio-Marini-Wettbewerbs automatisch bei den Barocktagen auftreten, aber wir wollen dort Inspiration finden und eine starke Verbindung halten.“

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Eine weitere Brücke soll am 13. Oktober geschlagen werden. Dann geht es in die „heiligen Hallen“ von Manfred Rehm, in seinen legendären Jazzkeller. Um 20.30 Uhr steht dann „A Tribute to the Modern Jazz Quartet“ auf dem Programm. Das Thomas Dobler-Ensemble präsentiert eine Mischung aus Jazz und Barock. Rehm verrät: „Sie spielen eigene Kompositionen und zeigen, wie Themen der Barockzeit neu interpretiert werden können.“ Erinnert werden soll an das 1990 stattgefundene große Konzert des Modern Jazz Quartet, das damals im Stadttheater für Aufsehen sorgte. Schon vor drei Jahren hatte Rehm die Idee eines Tribut-Konzerts, die Pandemie bremste das Vorhaben aus, „aber jetzt ist es endlich so weit“. 

Kartenverkauf für Neuburger Barockkonzerte läuft über Tourist-Info und Birdland

Das Finale der Barockkonzerte markiert das Konzert am 14. Oktober im Kongragtionssaal. Das unter dem Motto „Staunenswertes und Rätselhaftes“ stehende Konzert beginnt um 20 Uhr. Der Violonist Sergey Malov steht zusammen mit dem La-Cetra-Barockorchester auf der Bühne – und bringt ein äußerst rares Instrument nach Neuburg mit: das Violoncello da spalla. Das sogenannte Schultercello erinnert laut Böcker klanglich noch mehr an die menschliche Stimme, „dieses Instrument erlebt man sehr selten“. 

Doch auch der Mann an den Saiten braucht sich laut Dieing nicht hinter seinem Instrument verstecken. Malov werde gerne mit Paganini verglichen. Nicht nur, weil er dem legendären Teufelsgeiger äußerlich ähnle, sondern auch, weil seine Spielweise überraschend sei, wie eben bei dem großen Paganini. Dabei lasse er auch den neuen Anstrich nicht vermissen und probiere sich unter anderem an seinen Instrumenten an computergenerierter Musik aus.

Der Ticketverkauf für die Barockkonzerte läuft ab sofort. Karten sind erhältlich in der Tourist-Information vor Ort oder telefonisch unter der Nummer 08431/55400, außerdem per E-Mail an [email protected] sowie online unter www.neuburger-barockkonzerte.de. Für das Konzert im Birdland sind die Tickets telefonisch unter 08431/41233 oder per E-Mail an [email protected] erhältlich. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.neuburger-barockkonzerte.de im Internet. 

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