Spiel

#Geld zurück bei Battlefield 2042? YouTube-Anwalt erklärt, ob das geht

Geld zurück bei Battlefield 2042? YouTube-Anwalt erklärt, ob das geht

Über 200.000 Spieler fordern inzwischen ihr Geld zurück. Ein Rechtsanwalt erklärt, wie die Chancen dafür stehen.


Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.



Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden.

Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum YouTube-Inhalt

Seit seinem Release im November 2021 hagelt es negative Bewertungen für Battlefield 2042, und das nicht ohne Grund. Der Shooter erschien in einem miserablen Zustand und nachfolgende Patches haben die Situation teilweise sogar noch verschärft.

Viele Battlefield-Fans, die das Ausmaß der Mängel erst nach den knappen Rückgabefristen von Steam & Co. erkannt haben, fragen sich nun, ob sie neben der großen Rückerstattungs-Petition auf change.org, noch andere Möglichkeiten haben, ihr Geld zurückzufordern.

Der Rechtsanwalt Christian Solmecke nahm sich den Fall deswegen jüngst vor und erklärte auf dem YouTube-Kanal der Kanzlei, von welchen Käuferrechten ihr Gebrauch machen könnt und ob euch der im Januar 2022 hinzugekommene Paragraf über Digitalverträge dabei zugutekommt.

Wie wir und viele andere den Release von Battlefield 2042 erlebt haben, berichtet euch der geschätzte Kollege Dimitry Halley im Gespräch mit Moderator Maurice Weber:

Battlefield 2042 - Release-Fazit: Unfertig und raus damit!







17:29


Battlefield 2042 – Release-Fazit: Unfertig und raus damit!

Der Rechtsexperte


Christian Solmecke
Kanzlei WBS auf YouTube

Die Kanzlei Wilde Beuger Solmecke befasst sich bereits seit 30 Jahren mit Medien- und Urheberrecht. Mit Sitz in der Medienhauptstadt Köln war es für die drei Partner nur natürlich, auch einen YouTube-Kanal zu eröffnen.

Auf diesem liefern sie nun bereits seit 2010 kompetente Analysen zu Themen des Medien-Alltags. Dabei geht es auch immer wieder gezielt um die Gaming-Branche, große Publisher-Klagen sowie die Rechte von Spielern.

Diese Rechte habt ihr

Für Käufer von Videospielen sind vor allem drei Abschnitte des Gesetzbuches relevant:

Das Widerrufsrecht
Auf dem PC habt ihr je nach Verkaufs-Plattform zwischen 24 und 72 Stunden nach dem ersten Spielstart Zeit, um euer Geld zurückzufordern. EA gewährt dieses Recht bis zu 30 Tage nach Release des Spiels, während Steam nur dann eine Rückgabe ermöglicht, sofern ihr weniger als 2 Stunden gespielt habt. Inzwischen werden nur noch die wenigsten Spieler davon Gebrauch machen können.

Die Mängelgewährleistung
Hat ein Spiel gravierende Mängel, müsst ihr dem Hersteller eine gewisse Frist für eine Nacherfüllung zugestehen, bevor ihr vom Kauf zurücktreten dürft. Leider gibt es bei Spielen noch keine verbindlichen Richtwerte, in welcher Zeit Entwickler die Probleme behoben haben sollten. Laut Christian Solmecke klingen bei so großen Projekten wie einem Battlefield allerdings zwei bis sechs Monate vernünftig.

Verträge über digitale Produkte
Seit Januar 2022 sind die neuen Regelungen zu Digitalverträgen in Kraft und räumen euch insbesondere gegenüber dem Verkäufer, also Steam & Co. das Recht ein, vom Kauf zurückzutreten, wenn ein Spiel die zugesicherten Leistungen nicht erbringt. Davon profitieren allerdings nur Spieler, die nach dem 1. Januar zugeschlagen haben und auch hier muss Gelegenheit zur Nachbesserung gewährt werden.

Wie EA die ganze Sache rechtfertigt und wie wahrscheinlich eine solche Nacherfüllung ist, erfahrt ihr hier:

Lohnen sich rechtliche Schritte?

Lehnen EA oder Steam eure Forderung ab, dann bleibt euch immer noch der Weg über die Gerichte. Die gängige Rechtssprechung mit einigen Testfällen auf den richtigen Weg zu bringen, wäre grundsätzlich begrüßenswert, doch können gerade die nötigen Gutachten schnell teuer und aufwändig werden.

  • Die Kosten: Mit diesen müsst ihr nämlich nachweisen, dass das Spiel gravierende Mängel aufweist und die beim Kauf zu erwartende Funktionalität selbst nach Monaten noch nicht bereitstellt. So ein Gutachten kann schnell zwischen 1.000 und 5.000 Euro kosten.
  • Die Bedingungen: Weder können hier die knapp 100.000 negativen Steam-Bewertungen ersatzweise herangezogen werden, noch reicht es aus, wenn euch bestimmte Design-Entscheidungen nicht gefallen. Das Gutachten muss klare technische Versäumnisse oder eine gravierende Abweichung von der durch Werbung geschürten Erwartungshaltung belegen können.

Der Rechtsanwalt Christian Solmecke empfiehlt diesen Schritt also nur Spielern mit einer guten Rechtsschutzversicherung, da sich der finanzielle Aufwand bis zu einem Prozess oder Vergleich in keinster Weise lohnen kann, nur um den Kaufpreis eines einzelnen Spiels zurückzuerhalten.

In seiner viel beachteten Kolumne erklärt Fabiano übrigens, warum er den Glauben an eine (Free2Play-)Rettung von BF2042 aufgegeben hat!

Wurdet ihr auch vom neuen Battlefield vor den Kopf gestoßen und habt das Rückgabefenster verpasst? Schreibt uns doch in die Kommentare, ob für euch eine späte Versöhnung infrage kommt, oder ob ihr es ein für alle Mal abgeschrieben habt.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Spiel kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!