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#Astra-Zeneca will mehr Impfstoff liefern und Vertrag veröffentlichen

Astra-Zeneca will mehr Impfstoff liefern und Vertrag veröffentlichen

Im Streit zwischen dem Impfstoffhersteller Astra-Zeneca und der EU haben sich die Fronten am Donnerstag gelockert. Wie die F.A.Z. aus der EU-Kreisen erfuhr, hat Astra-Zeneca-Chef Pascal Soriot in einer Videokonferenz mit Vertretern der Mitgliedstaaten am Mittwochabend zugestimmt, dass der Liefervertrag beider Seiten veröffentlicht wird. Die Astra-Zeneca-Hausjuristen erarbeiteten derzeit einen Vorschlag, welche heiklen Teile des Vertrags geschwärzt werden sollen. Diese Vorschläge sollen dann mit der EU-Kommission abgestimmt werden. Angestrebt werde eine Veröffentlichung an diesem Freitag, hieß es in Brüssel.
 
In der Sache habe Soriot zugesagt, dass sein Unternehmen schon im Februar mehr Impfdosen in die EU liefert als angekündigt. Ursprünglich stand für das erste Quartal ein Volumen von 80 Millionen Dosen im Raum, am Wochenende reduzierte das Unternehmen die Menge auf 31 Millionen. „Es ist nicht wahrscheinlich, dass wir am Ende doch noch auf 80 Millionen kommen. Aber es sollten doch deutlich mehr werden als 31“, hieß es.
 
Nach Angaben eines EU-Vertreters hat Soriot auch nicht mehr auf seiner in einem Interview gemachten Aussage bestanden, der Vertrag enthalte keine konkreten Angaben darüber, wie viel der Hersteller wann in die EU liefern müsse. Soriot habe seine Interviewaussage nicht wiederholt, dass sich Astra-Zeneca im Vertrag nur auf eine „bestmögliche“ Produktion, nicht aber auf konkrete Liefermengen verpflichtet habe.

Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hatte diese Aussagen „weder zutreffend noch akzeptabel“ genannt. Der Konzernchef sei in dem Gespräch deutlich bemüht gewesen, die wegen seines Interviews entstandene Konfrontation zu entschärfen. Anders als zunächst geplant habe er das Unternehmen persönlich vertreten und keine Vertreter geschickt. „Das hat die EU anerkannt, zumal er sich aus Australien zugeschaltet hat, wo es vier Uhr morgens war“, hieß es. Astra-Zeneca hat sich auf Anfrage der F.A.Z. noch nicht zu den Informationen geäußert.

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