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#Das ist das Gerüst der neuen Eintracht

Das ist das Gerüst der neuen Eintracht

Eine knappe Woche noch, dann startet die Eintracht ihren vierten Versuch, um das erste Bundesligaspiel der neuen Saison zu gewinnen. Gegner am Sonntag Nachmittag von 15.30 Uhr an ist vor maximal möglichen 25.000 Zuschauern der VfB Stuttgart. Ein Team, das bislang eine Achterbahnfahrt durchlebt hat – mit einem hohen Sieg (5:1 gegen Fürth) und zwei Niederlagen (0:4 in Leipzig, 2:3 gegen Freiburg).

Auch bei der Eintracht ist bislang längst nicht alles nach Wunsch verlaufen – und das hat Gründe. Die Mannschaft harmoniert noch nicht, vorne wie hinten gibt es Mängel. Doch es gibt auch Positives. Spieler, die auch in den zukünftigen Planungen von Trainer Oliver Glasner eine gewichtige Rolle spielen dürften und die das Gerüst der neuen Eintracht bilden sollen.

Torhüter Kevin Trapp

Der Keeper ist seit Jahren eine verlässliche Konstante. Dass er regelmäßig zum Kreis der Torsteher gehört, die zur Nationalmannschaft eingeladen werden, ist verdient. Doch Trapp kann mehr. Mitunter passieren ihm kleinere Missgeschicke, die größeres Unheil anrichten können – so ein verunglückter Pass in der Partie gegen Augsburg, der durch einen daraus resultierenden Heber fast zu einem Gegentor geführt hätte. Trapp hat durch den vollzogenen Torwarttrainerwechsel von Manfred Petz zu Jan Zimmermann einen nochmaligen Schub in seiner Entwicklung genommen. Sein Anspruch muss es sein, in der neuen Spielzeit bedeutend weniger Gegentore als in der vergangenen Saison (53) hinzunehmen.

Abwehrchef Martin Hinteregger

Früher immer wieder mal von Depressionen geplagt, wie der Österreicher im verbalen Doppelpassspiel mit einem Journalisten in Buchform darlegt, hat sich in der noch jungen Saison herauskristallisiert: Hinteregger soll, anders als bei der blamablen 2:5-Niederlage Österreichs in der Weltmeisterschafts-Qualifikation in Israel, der Turm in der Brandung sein. Einer, der längst zu den Unverzichtbaren gehört und auch unter seinem zweiten österreichischen Bundesligatrainer Glasner gefördert und gefordert wird. Sein Stellenwert innerhalb der Mannschaft ist in diesem Sommer nochmals gestiegen, denn als Stellvertreter von Kapitän Sebastian Rode genießt er bei seinen Mitspielern hohes Ansehen.

Antreiber Djibril Sow

Der Schweizer hat es endlich gepackt. Er ist aus der Startelf der Eintracht nicht mehr wegzudenken. Geschafft hat er dies nicht mit Worten – „Ich will mehr Verantwortung übernehmen“ –, sondern mit Taten. Spielintelligenz, Kampfgeist, Laufbereitschaft – all das stimmt bei ihm. Was weiter fehlt, ist die Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Seine bisherige Ausbeute in zwei Frankfurter Jahren (eins und null) ist stark verbesserungsfähig.

Aufsteiger Ajdin Hrustic

Vom Mitläufer zum Mitgestalter. Der Australier mit bosnischen Wurzeln hat bislang eindrucksvoll gezeigt, dass sich Leistung lohnt. Seitdem Glasner als Trainer die Geschicke der Eintracht leitet, setzt er auf Hrustics Dienste in der Mittelfeldzentrale. In der zurückliegenden Saison konnte sich Hrustic nicht durchsetzen, kam auf elf Einsätze und erzielte ein Zaubertor im Sitzen. In diesem Jahr soll alles anders und noch viel besser werden.

Flankenmeister Filip Kostic

Nachdem sein Versuch, sich streikend von der Eintracht zu verabschieden, krachend gescheitert ist, setzt der Klub auch zukünftig auf die Dienste des Serben. Die Verantwortlichen haben ihm sein schädigendes Verhalten verziehen, die Mitspieler auch. Seitdem Kostic in Frankfurt die linke Linie rauf und runter rennt, verlässlich flankt und auch mit Toren nicht geizt, gehört er zu den Lieblingen und herausragenden Kräften. Jüngstes Beispiel seiner Schaffenskraft sind zwei Vorlagen, die Kostic am Wochenende beim 4:1-Sieg im Nationalteam gegen Luxemburg gegeben hat. Gegen die alten Stuttgarter Kameraden kann Kostic am kommenden Sonntag zeigen, dass es auch im Dress der Eintracht klappt.

Angreifer Sam Lammers

Die neue Stürmerhoffnung kommt aus Italien, ist Niederländer und soll das tun, was anderen, beispielsweise Rafael Borré, bislang versagt geblieben ist: verlässlich und aus allen Lagen Tore schießen. Egal, ob mit dem Kopf oder mit dem Fuß: Lammers soll liefern. Dafür hat ihn die Eintracht für ein Jahr von Atalanta Bergamo ausgeliehen. Anders als beispielsweise beim gleichfalls aus Italien ausgeliehenen Offensivkollegen Jens Petter Hauge besitzt die Eintracht bei Lammers keine anschließende Kaufoption.

Sportvorstand Markus Krösche und Trainer Glasner wollen die Zusammenarbeit zunächst auf eine Spielzeit begrenzt wissen. In weiterhin pandemischen Zeiten, in denen in der Bundesliga die Millionen nicht mehr so üppig wie sonst sprudeln, ist wirtschaftliche Vernunft gefragt. Sportlicher Erfolg ist trotzdem möglich – wenn alles passt, die Eintracht in allen Mannschaftsteilen harmoniert und die Profis, die sich besonders in den Fokus gespielt haben, nicht wankelmütig werden.

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