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#STIKO will angepasste Impfstoffe empfehlen

„STIKO will angepasste Impfstoffe empfehlen“

Trotz Kritik an der Datengrundlage will die Ständige Impfkommission (STIKO) Bürgern bei Corona-Auffrischimpfungen dazu raten, in Zukunft bevorzugt einen der drei neuartigen Impfstoffe zu verwenden, die an unterschiedliche Omikron-Varianten des Virus angepasst sind. Das gab das Gremium am Dienstag in einer Mitteilung bekannt. Laut dem Entwurf einer neuen Corona-Impfempfehlung sollen sich Personen von zwölf Jahren an, die bereits vollständig gegen Corona immunisiert sind, bei Booster-Impfungen bevorzugt für die angepassten Impfstoffe entscheiden. Für eine Grundimmunisierung sind die angepassten Impfstoffe nicht zugelassen.

Weiterhin rät die STIKO nur Personen über 60 Jahren sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder hohem Ansteckungsrisiko zu einer vierten Impfung. Die Kommission begründet ihre Einschätzung damit, dass die neuen Impfstoffe eine „verbesserte Antikörperantwort gegenüber verschiedenen Omikron-Varianten auslösen und gegenüber dem Wildtyp-Virus eine gleichbleibend gute Antikörperantwort erzielen“ würden.

Dabei haben die Wissenschaftler drei neue Impfstoffe im Blick. Seit Anfang September sind in Europa zwei Impfstoffe der Hersteller Moderna und Biontech/Pfizer zugelassen, die sowohl gegen den Wildtyp des Coronavirus wirken als auch gegen die mittlerweile bereits verdrängte Omikron-Variante BA.1. Zudem hat die EU-Kommission auf Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur einen weiteren sogenannten bivariaten Impfstoff von Biontech/Pfizer zugelassen, der gegen den Wildtyp wirkt und zudem an die derzeit dominanten Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepasst ist.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte zu Monatsbeginn angekündigt, dass zunächst 14 Millionen Einheiten der beiden Impfstoffe ausgeliefert werden sollen, die auf BA.1 zugeschnitten sind. Der dritte Impfstoff, der an BA.4 und BA.5 angepasst ist, soll zunächst 9,5 Millionen Mal zur Verfügung stehen. Lauterbach lobte den Entwurf der STIKO am Dienstag. Die Empfehlung sei ein „wichtiger Beitrag zur Überwindung der Pandemie“, schrieb Lauterbach auf Twitter. Viele ältere Menschen seien Risikoträger und „gegen Omikron-Varianten noch nicht genug geschützt“. Für sie könne die Impfung schwere Verläufe und Long Covid vermeiden.

„Die STIKO hat entschieden, sich vorzugsweise für die Anwendung dieser Impfstoffe auszusprechen“, sagt Christian Bogdan, Direktor des Instituts für Mikrobiologie an der Universität Erlangen und Mitglied der Kommission. Sie seien wirksam gegen die Omikron-Variante des Virus und mutmaßlich von Vorteil für „zukünftig etwaig auftretende weitere Varianten“. Die bisherigen Impfstoffe könnten gleichwohl weiterhin verwendet werden. „Die sind nicht verbannt und alles andere als schlecht“, sagte Bogdan.

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