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#Straßburg zeigt Glasner, was noch zu tun ist

Straßburg zeigt Glasner, was noch zu tun ist

Die Rückkehr zur Normalität, soweit es die Umstände zulassen, steht bevor. In einer Woche sind auch auf den Tribünen in der Frankfurter Fußballarena im Stadtwald wieder Zuschauer zugelassen. Das Gesundheitsamt der Stadt gab grünes Licht und gestattete für die Partie am 31. Juli gegen AS Saint-Étienne, die gleichzeitig die Generalprobe für das sich Anfang August anschließende Pokalspiel in Mannheim ist, den Einlass von bis zu 10.000 Zuschauern. Verknüpft ist die Genehmigung mit einer Reihe von Auflagen. So darf die Sieben-Tages-Inzidenz bis Ende des Monats nicht über den Wert von 100 steigen, außerdem muss die Hälfte der Besucher auf jeden Fall gegen das Coronavirus geimpft oder von der Erkrankung genesen sein. Sollte es so funktionieren, wie sich alle Beteiligten die Aktion vorstellen, wird dann erstmals seit fast einem Dreivierteljahr eine Fußballdarbietung der Hessen von einer ehedem gewohnten Geräuschkulisse umgeben sein.

Am Samstag war noch alles anders. Beim ersten Test im Stadion während dieser Saisonvorbereitung sorgten einzig allein Ersatzspieler, Betreuer und Klubangestellte für so etwas wie Stimmung. Die Frankfurter unterlagen bei Geisterspiel-Atmosphäre in der riesigen Betonschüssel 2:3 gegen Racing Straßburg. Der Gegner, den die Hessen im Sommer 2019 während der Qualifikation für die Europa League aus dem Weg räumten, startet seinerseits in 14 Tagen in das Programm der Ligue 1. Damit war das Kräftemessen ein ernstzunehmender Gradmesser für die Leistungsfähigkeit der Teams, so wie es Eintracht-Coach Oliver Glasner zum Ende der dritten Einstimmungswoche vorab prognostiziert hatte. Er ging hinterher mit den Seinen milde ins Gericht. Glasner kritisierte „zu viele leichte Ballverluste und zu viel Kleinklein in gefährlichen Zonen“. Zugleich übte er aber auch Nachsicht, weil die eigene Mannschaft zuvor intensive Trainingseinheiten absolviert habe.

Lindström pausiert angeschlagen

Der Österreicher wählte eine ähnliche Herangehensweise wie zuletzt in den Probe-Matches gegen Wehen Wiesbaden (1:3), Sandhausen (1:0) und Gießen (6:1). Er begann mit einer Startformation, deren Akteure allesamt erstklassige Einsätze vorweisen können, tauschte dann zur Halbzeit wieder umfangreich durch und brachte auch Nachwuchskräfte. Zwischen den Pfosten startete Nationaltorhüter Kevin Trapp, die Innenverteidigung bildeten Evan Ndicka und Tuta, während Martin Hinteregger als zentrales Element in der Dreierkette auflief; der 28-Jährige trug zudem die Kapitänsbinde – ein Hinweis darauf, dass sich sein Stellenwert für die Mannschaft unter Glasner fortan noch vergrößern dürfte. In der Offensive waren Daichi Kamada und Amin Younes als Zulieferer von Aymen Barkok vorgesehen, der sich in der für ihn ungewohnten Rolle als Sturmspitze versuchte. Später löste ihn Goncalo Paciencia ab, der mit seinen Aktionen aber kein Glück hatte. Der dänische Neuzugang Jesper Lindström pausierte angeschlagen, und der Kolumbianer Rafael Santos Borré, der am Freitag vorgestellt worden war, muss erst noch die nötigen Medizinchecks absolvieren, ehe auch er wird einsteigen können.

Die Führung der Frankfurter resultierte aus einer Kombination von Younes und Filip Kostic auf der linken Seite, die Ajdin Hrustic als Dritter im Bunde zum 1:0 vollendete (6. Minute). Straßburg glich durch Ajorque Ludovic aus (20.), wobei ihm Tuta und Sebastian Rode zuvor den Gefallen getan hatten, nicht entschieden genug zu klären. Abermals auf Vorlage von Kostic, der wiederum den aufgerückten Hrustic suchte und fand, fiel der zweite Eintracht-Treffer: Der Australier ließ mit einem satten Schuss RC-Keeper Eiji Kawashima keine Abwehrmöglichkeit (22.).

Zehn Wechsel bis zu 60. Minute

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden Stefan Ilsanker, Makoto Hasebe, Timothy Chandler, Christopher Lenz, Ali Akman, Erik Durm und Paciencia auf Seiten der Frankfurter eingewechselt. Noch bevor sie sich richtig einsortiert und alle einmal den Fuß am Ball hatten, schlugen die Straßburger zu: Adrien Thomasson gelang das 2:2 (52.). Nach rund einer Stunde gab Glasner auch Rodrigo Zalazar, Fabio Blanco und Fynn Otto die Möglichkeit, sich zu bewähren. Auch sie stachen nicht nennenswert heraus. Stattdessen gelang Diallo Habib noch das 3:2 für Racing (81.). Insgesamt, so bilanzierte Glasner, sei der Auftritt seines Teams zu „anfällig“ für Fehler gewesen, „wir müssen die Absicherung besser hinbekommen“.

Fortan keine Rolle im Eintracht-Konzept spielt Dejan Joveljic, wie der Trainer am Samstagabend bestätigte. Die Chancen für den jungen Serben, auf ausreichend Einsatzzeiten zu kommen, seien nicht sehr groß gewesen, so dass er mit dem Klub zu der Übereinkunft kam, dass sich die Wege besser trennen sollten. Zuletzt war Joveljic, der 2019 mit großen Erwartungen aus Belgrad geholt worden war, bereits an RSC Anderlecht und den Wolfsberger AC ausgeliehen worden. Medienberichten aus seiner Heimat zufolge zieht es ihn nun zu Los Angeles Galaxy in die Major League Soccer. Als Ablöse sind 3,5 Millionen Euro für ihn im Gespräch. Die Eintracht teilte mit, dass er freigestellt worden sei, um seine Zukunft zu klären.

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