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#Streit um Bargeld eskaliert: Jetzt schaltet sich der Verbraucherschutz ein

„Streit um Bargeld eskaliert: Jetzt schaltet sich der Verbraucherschutz ein“

Steht das Bargeld vor dem Aus? Können wir bald im Supermarkt und beim Brötchen holen nur noch digital mit EC-Karte oder Smartphone bezahlen? Die Politik hat ihre Bargeld-Pläne offengelegt. Und jetzt schaltet sich der Verbraucherschutz ein.

Streit um Bargeld eskaliert: Jetzt schaltet sich der Verbraucherschutz ein
Streit um Bargeld eskaliert: Jetzt schaltet sich der Verbraucherschutz einBildquelle: Immo Wegmann / Unsplash

In der Politik ist ein Streit ums Bargeld ausgebrochen. Des Deutschen liebstes Zahlungsmittel steht in der Kritik. Es führe zu Geldwäsche, das sich laut Europäischem Rechnungshofs jährlich auf mehrere Hundert Milliarden Euro summiert. So sagte die Bundesinnenministerin Nancy Faeser vor ein paar Tagen: „Ein 30.000-Euro-Barkauf von Schmuck oder Uhren sollte bald der Vergangenheit angehören.“ Sie setze sich für die Einführung einer allgemeinen Bargeldobergrenze ein. Der Betrag: 10.000 Euro ein. Doch ist das nur der Anfang von Ende des Bargelds?

Ist Bargeld der Politik ein Dorn im Auge?

„Die scheinbar hohe Summe, von der die meisten Bürger erst einmal nicht betroffen sind, soll nur davon ablenken, dass es in Wirklichkeit um viel mehr geht: um die Abschaffung des Bargelds im Zahlungsverkehr und damit um die totale Kontrolle über alle Finanztransaktionen“, sagt etwa die AfD-Politikerin Beatrix von Storch. Die AfD-Politikerin steht nicht allein mit ihrer Meinung da. Auch die CSU lehnt eine Obergrenze für Bargeld-Zahlungen strikt ab. Zudem sieht die FDP ein allgemeines Bargeldlimit kritisch.

→ Bargeld abgeschafft, Geldautomaten weg und Filialen dicht: Erste Bank macht Ernst

Und jetzt schaltet sich auch noch der Verbraucherschutz ein und kritisiert Bundesinnenministerin Faeser für eine allgemeine Bargeld-Obergrenze. „Der Staat muss wirksame Maßnahmen gegen Geldwäsche betreiben, das steht außer Frage“, sagte Dorothea Mohn, Leiterin des Teams Finanzmarkt beim Verbraucherzentrale Bundesverband dem Handelsblatt. „Es ist aber nicht gut, Bargeldnutzer unter Generalverdacht zu stellen und in ihrem Handeln zu beschränken.“

Politik erzeugt Verunsicherung: harte Kritik vom Verbraucherschutz

Mohn betonte, dass Bargeld nahezu allen Verbrauchern als Zahlungsmittel „sehr wichtig“ ist. Deshalb sei die Bundesregierung gefordert, Bargeld „vorausschauend und langfristig zu sichern“. Dafür seien aber bislang keine Maßnahmen erkennbar – weder in Bezug auf die Absicherung der Bargeldannahme im Handel noch hinsichtlich eines leichten und kostengünstigen Zugangs zum Bargeld, so das Handelsblatt weiter. „Stattdessen erzeugt der Vorschlag der Bargeldobergrenze Verunsicherung“, kritisierte die Verbraucherschützerin.

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  • Geld sparen im Supermarkt: Stiftung Warentest zeigt 10 Profi-Tricks: Franki Chamaki / Unsplash
  • Streit um Bargeld eskaliert: Jetzt schaltet sich der Verbraucherschutz ein: Immo Wegmann / Unsplash

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