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#Streit um Getreideexporte – Hunderttausende in Kiew ohne Strom

„Streit um Getreideexporte – Hunderttausende in Kiew ohne Strom“

Der Streit um die ukrainischen Getreideexporte über das Schwarze Meer dauert an. Russland hat seinen Ausstieg aus dem Getreideabkommen erklärt und will nicht hinnehmen, dass die anderen Beteiligten – Vereinte Nationen, Türkei und Ukraine – einfach weitermachen. Das russische Verteidigungsministerium verlangte am Montagabend von der Ukraine zusätzliche Zusagen, den Seekorridor nicht militärisch zu nutzen.

Die Ukraine wiederum hatte bis in die Nacht zum Dienstag mit der Beseitigung von Schäden zu tun, die russische Raketenangriffe am Montagmorgen angerichtet hatten. Erstmals seit zwei Wochen wurde auch wieder ein Ziel in der Hauptstadt Kiew getroffen, wo große Teile der Wasserversorgung ausfielen. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko waren abends noch 250.000 Haushalte der Millionenmetropole ohne Strom. Nach russischen Vorwürfen, Kiew wolle eine „schmutzige Bombe“ einsetzen, begannen Inspekteure der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) unterdessen mit ihren geplanten Kontrollen in der Ukraine.

Der Dienstag ist für die Ukraine der 251. Tag ihres Abwehrkampfes gegen die russische Invasion.

Moskau will Alleingänge bei Getreideexporten nicht dulden

Am Montag war ein Konvoi von mehr als einem Dutzend Getreidefrachtern aus ukrainischen Häfen auf dem Schwarzen Meer unterwegs Richtung Bosporus – ohne Zustimmung Russlands. Aber russische Kräfte behinderten den Konvoi auch nicht. Die Vereinbarung darüber war zwischen UN, Türkei und Ukraine am Sonntag im Koordinationszentrum der Getreideexporte in Istanbul getroffen worden.

Moskau versuchte, dieses Vorgehen auf verschiedenen diplomatischen Ebenen zu verhindern. Die Vereinbarung könne „nicht ohne uns umgesetzt werden“, sagte der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Auch die Passage der Getreideschiffe durch den Bosporus sei ohne russische Beteiligung an den Kontrollen nicht möglich. Allerdings machen auch bei den Überprüfungen der Schiffe auf dem Weg in die Ukraine und zurück die drei anderen Partner nun ohne Moskau weiter.

Zwischen den Verteidigungsministerien und den Außenministerien Russlands und der Türkei wurde am Montag telefoniert. Das russische Verteidigungsministerium warf der Ukraine erneut vor, den geschützten Seekorridor bei einem nächtlichen Drohnenangriff auf die Schwarzmeerflotte missbraucht zu haben.

UN-Nothilfekoordinator: Nachts ist das Schwarze Meer frei

Dieser Auffassung trat in New York der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths entgegen. „Wenn sich Schiffe der Initiative nicht in dem Gebiet befinden, hat der Korridor keinen besonderen Status“, sagte er im Sicherheitsrat. In der Nacht des angeblichen Angriffs am Samstag seien auch keine Frachtschiffe in dem Seegebiet gewesen. „Der geschützte Schiffskorridor ist morgens um vier nicht offen.“ Deshalb habe es keine Verletzung der Vereinbarungen gegeben.

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