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#Strompreise steigen: So einfach sparst du Strom & Geld!

Bis zu 18 Prozent steigen die Preise für die Netzentgelte im kommenden Jahr. Das wird auch die Strompreise wieder nach oben drücken. Wir geben dir einfache Tricks, wie du Strom und Geld sparst und dabei nicht auf Komfort verzichtest.

Geldscheine: 20 und 50 Euro
Geldscheine: 20 und 50 EuroBildquelle: Unsplash/Markus Spiske

Es gibt zwei Ansätze, um deine monatlichen oder jährlichen Stromkosten zu reduzieren. Der eine ist das Wechseln zu einem anderen, günstigeren Anbieter. Der andere Ansatz ist beim Einsparen in der Wohnung. Wir geben dir für beides wertvolle Tipps, wie du ganz einfach Strom und Geld sparst, ohne auf Komfort zu verzichten.

Strom Sparen in der Küche: Der Kühlschrank

Backofen, Kühlschrank, Gefrierschrank und Herd – all das verbraucht eine Menge Strom und/oder Gas. Und du kannst sparen – mit einigen Tricks beim Kochen und bei den richtigen Einstellungen deiner Geräte. Denn selbst bei einer modernen Kühl-/Gefrierkombination kannst du davon ausgehen, dass dein Stromzähler dir pro Jahr weit mehr als 150 Kilowattstunden berechnet. Energieberater gehen bis 10 bis 20 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs für den Kühlschrank aus. Denn Geräte, die schon etwas älter verbrauchen auch gerne mal 300 bis 400 Kilowattstunden pro Jahr, bei einem großen Side-by-Side-Kühlschrank gar 500 kWh pro Jahr.

Wie kannst du hier sparen? Zum einen solltest du deinen Kühlschrank nicht zu kalt einstellen. 7 Grad gilt als die ideale Temperatur, einige Hersteller geben gar 8 Grad an. Jedes Grad weniger frisst unnötige Energie. Pro Grad geht man von einem Mehrverbrauch von sechs Prozent aus. Hast du noch einen älteren Kühlschrank, so erreichst du diese Temperatur mit Drehen des Einstellrades auf etwa Stufe 1,5 oder 2. Beim Gefrierschrank reicht es zudem, die Temperatur auf -18 Grad einzustellen. Kälter muss es nicht sein. Wichtig auch: Wenn dein Gefrierfach noch keine NO-Frost-Funktion hat, enteise ihn regelmäßig. Jeder Millimeter Eis kostet bares Geld.

Weitere Tipps: Niemals warme Lebensmittel in den Kühlschrank stellen. Der Kühlschrank muss diese mit einem großen Aufwand herunterkühlen, was sich sofort in der Stromrechnung bemerkbar macht. Umgekehrt kannst du aber Gefrorenes gut im Kühlschrank auftauen. Das Gefriergut entzieht beim Auftauen dem Kühlschrankinnerem Energie. Außerdem ist es hilfreich, wenn du den Kühlschrank möglichst gut füllst. Denn die Lebensmittel speichern die Kälte und wenn du die Tür öffnest, geht weniger kalte Luft verloren.

Je nach Situation kann sich auch der Austausch des Kühlschranks über längere Zeit betrachtet lohnen. Moderne Kühlschränke sind effizienter, sparen so Strom und bieten durch Funktionen wie No-Frost und ein 0-Grad-Gemüsefach mehr Komfort sowie eine bessere Lagerung von Lebensmitteln.

Strom Sparen in der Küche: Herd & Backofen

Beim Kochen solltest du dein Kochwasser nicht auf dem Herd erhitzen, es sei denn, du hast einen Induktionsherd. Bei einem klassischen E-Herd (und auch beim Gas) erhitzt du Wasser effizienter und günstiger in einem Wasserkocher. Nutze außerdem einen Deckel für den Topf Die Hitze geht nicht in den Raum, sondern bleibt im Topf. Dein Gargut wird schneller gar und du benötigst weniger Hitze zuführen. Gusseiserne Töpfe und Pfannen solltest du vor allem bei längeren Kocheinsätzen nutzen, da sie Energie speichern. So kannst du die Energiezufuhr früher reduzieren oder gar ausschalten. Für kurzes erhitzen lohnen sich eher leichte Töpfe und Woks, da sie nicht erst aufwendig erhitzt werden müssen, wie es bei Gusseisernen Töpfen und Pfannen der Fall ist. Wichtig auch: Du musst nicht bis zum Schluss „volle Pulle“ Energie geben. Das Absenken von der höchsten Stufe auf eine Stufe im oberen Mittelfeld spart mitunter tausend Watt und mehr

Beim Backofen solltest du nach Möglichkeit Umluft nutzen, was ebenfalls etwas effizienter ist. Zudem solltest du nicht benutzte Backbleche und Roste entfernen – sie werden unnötigerweise mit erhitzt. Experten raten zudem dazu, den Ofen nicht vorzuheizen. Letztlich ist das aber davon abhängig, was du im Ofen zubereitest. Ferner solltest du die Hitze des Ofens nutzen und beispielsweise nach der Pizza direkt noch ein Brot backen. So sparst du dir mehrfaches Anheizen. Und: Du kannst den Ofen auch bedenkenlos schon einige Minuten früher ausmachen. Die Hitze im Ofen ist so hoch, dass sie dein Gargut trotzdem weiter gart.

Kochst du häufiger Eier, machst dir Pommes oder eine Pizza? Dann kann es sinnvoll sein, sich hierfür entsprechende Kleingeräte zuzulegen. Eine Heißluft-Fritteuse oder ein kleiner Pizzaofen haben den Vorteil, dass sie weniger Energie brauchen, weil nicht jedes Mal der komplette große Backofen erhitzt werden muss. Und ein Eierkocher braucht deutlich weniger Energie, weil kaum Wasser erhitzt wird. Last not least: Nutze, sofern du eine Spülmaschine hast, möglichst nur das Eco-Programm. Es spart die meiste Energie sowie Wasser ein.

Stromsparen im Rest des Haushaltes

Besonders alte und ineffiziente Geräte können dir hohe Stromkosten verursachen. Besitzt du ein Gerät, das bereits über 10 Jahre alt ist, solltest du über einen Austausch nachdenken. Orientiere dich dabei am EU-Energielabel, um zu sehen, wie viele Energiekosten dir das Gerät verursacht und wie viel du mit einem besseren einsparen könntest. Bei einem Neukauf kannst du bei diesen Werten ebenso erkennen, ob das „günstigere“ Gerät im Anschaffungspreis über die Jahre nicht doch zum teureren Modell wird. Bedenke aber auch, wie oft du das Gerät nutzt. Läuft dein zwanzig Jahre alter Wäschetrockner nur ein oder zwei Mal im Monat für die Bettwäsche, ist es nicht wirtschaftlich und nachhaltig, ihn auszutauschen, so lange er funktioniert.

Sofern nicht schon geschehen solltest du Glühlampen im Haus durch LEDs ersetzen, da diese rund 80 Prozent weniger Strom benötigen als klassische Leuchtmittel. Schalte das Licht beim Verlassen eines Raums immer aus. Der Mythos, dass mehr Strom beim Anschalten einer Lampe benötigt wird, als es verbraucht, sie anzulassen, trifft auf heutige Leuchtmittel nicht mehr zu. Wenn möglich, kann es sich lohnen, das Licht zu dimmen, um Geld einzusparen. Eine kleine Rechnung? Eine klassische 100 Watt Glühbirne verbraucht, wenn sie zwei Stunden am Tag leuchtet, 73 Kilowattstunden im Jahr. Bei einem Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde wären das 29,20 Euro pro Jahr für eine einzige Glühbirne. Tauschst du diese Birne gegen eine LED-Birne aus, die mit 1.600 Lumen exakt die Helligkeit einer 100-Watt-Birne erzeugt, so verbraucht diese Birne etwa 13 Watt. Die Kosten pro Birne und Jahr bei gleicher Leuchtdauer liegen damit bei nur 3,79 Euro, womit du schon nach einem Jahr 25,41 Euro pro Birne gespart hast.

Und letztlich: Nur moderne Geräte haben einen Stand-by-Verbrauch von 1 Watt oder weniger. Trenne deswegen ältere TV-Geräte, Verstärker, Bildschirme und Computer vom Strom, wenn du sie nicht brauchst. Ein Standby-Verbrauch von nur 5 Watt bringt es im Jahr bei 40 Cent pro Kilowattstunde auf mehr als 40 Euro Stromkosten.

Stromrechnung zu hoch: Strom-Anbieter wechseln

Der einfachste Weg schon mit der nächsten Rechnung Geld zu sparen, ist in der Regel der Wechsel des Anbieters. Denn der Strom, der aus der Steckdose kommt, ist immer der gleiche. Auch das Netz und der Umgang mit einer Störung ändert sich – anders als bei DSL oder dem Handy – nicht, wenn du deinen Anbieter wechselst. Du zahlst nur weniger. Den Wechsel kannst du selbst machen und dazu einen Tarifvergleich wie Verivox nutzen. Welche Tipps du dabei beachten solltest, liest du in einem Ratgeber zu den wichtigsten Tipps zum Stromanbieter-Wechsel.

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  • Geldscheine: 20 und 50 Euro: Unsplash/Markus Spiske

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