#Simuliertes Ersticken als Verhör- und Foltermethode der Gestapo – Frischer Wind
„Simuliertes Ersticken als Verhör- und Foltermethode der Gestapo – Frischer Wind“
Eine Transkription der Aussagen von Frau Reichwein möchte ich daher hier im Blog sozusagen als historischen Kommentar zu “enhanced interrogation methods” festhalten (ab Minute 46:12):
“Sie schilderten mir auch die Art der Folter. Leber [gemeint ist der SPD-Politiker Julius Leber] und ihm wurden die Kehlen zugedrückt, weil sie absolut von ihnen Aussagen erzwingen wollten. Und wenn sie beinahe schon hinüber waren, dann haben sie sie mit Kaltwasser übergossen. Und dabei sind seine Stimmbänder verletzt worden und dadurch hat er nur noch flüstern können. Auch am Schluss bei der Volksgerichtsverhandlung.”
Der wesentliche Unterschied zum Waterboarding als sogenannter “weißer Folter” besteht hier darin, dass es den Verhörenden offenkundig gleichgültig war, ob die Folter erkennbare Spuren hinterließ. Abgesehen davon ist die Vorgehensweise unbestreitbar ähnlich – und im übrigen nicht zu vergleichen mit der als “Badewannenfolter” bekannten Gestapo-Verhörmethode der früheren Kriegsjahre, die gelegentlich als historische Analogie zum Waterboarding herangezogen wird. Bei letzterer war die Bedrohung der Opfer mit dem Erstickungstod mehr als “nur” eine Methode zur Erzwingung von Geständnissen – sehr viele Opfer überlebten die “Badewanne” nicht, während man die Gefangenen des 20. Juli für einen unwürdigen Schauprozess am Leben lassen wollte.
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