#Schenken mit Sinn: 11 Geschenkideen mit sozialem & ökologischen Mehrwert

Wir haben euch ein paar Listen voller schöner Geschenkideen zusammengestellt. Je nachdem ob eure Oma, die große Schwester oder der beste Kumpel Interior-Fans, Foodies, Modeverrückt oder Kulturliebhaber sind, ihr lieber Erlebnisse verschenkt oder kein Geld und keine Zeit mehr habt um Geschenke zu kaufen – we got you covered! In den verschiedenen Listen findet ihr Geschenke von tollen Münchner Labels, schöne Dinge und gemeinsame Erlebnisse. Perfekt zum Verschenken oder einfach selbst Behalten! 
Natürlich wollen wir an Weihnachten unseren Herzensmenschen eine Freude machen. Deshalb gehen wir los und kaufen Geschenke – aber müssen die eigentlich immer nur zugunsten unserer Beschenkten sein? Kann ein Geschenk nicht auch eine Investition in unsere Umwelt sein? Oder sozial bedürftigen Menschen helfen? Oder kleinen kulturellen Initiativen unter die Arme greifen? Wir finden schon: Deshalb haben wir hier 11 tiefergehende Geschenkideen für euch, mit denen ihr nicht nur euren Freund*innen glücklich macht, sondern auch andere Menschen und soziale Projekte unterstützen könnt.

1. Meditationskissen aus recycelten Kaffeesäcken

Ihr wollt eurem besten Kumpel oder der besten Freundin ein klein bisschen mehr Entspannung im nächsten Jahr garantieren? Oder den Yogis in eurem Umfeld schlichtweg eine kleine, nachhaltige Freude machen – ohne ihnen direkt One-Way-Tickets nach Bali zu schenken? Dann solltet ihr euch unbedingt die Meditationskissen von „Baby don’t waste it“ anschauen. Die handgefertigten Einzelstücke bestehen aus recycelten Kaffeesäcken und sind mit Dinkelspelz, also der Hülle von Getreidekörnern, gefüllt. Für ein butterweiches Sitzgefühl ist das Kissen ausserdem von einer Seite mit Samt überzogen – wobei ihr hier zwischen verschiedenen Farben und Mustern wählen könnt. Die Jutekissen sorgen bei euren Beschenkten also nicht nur an Weihnachten für Freude, sondern begleiten sie im besten Fall durch all ihre zukünftigen Meditationssitzungen.

2. Bäume pflanzen mit Treedom

Schenkt euren Liebsten doch dieses Jahr einen personalisierten Baum! Nein, wir reden nicht von der Buche im Englischen Garten, in die ihr eure Initialen eingeritzt habt, sondern von etwas viel schönerem (und legaleren). Mit Treedom könnt ihr beispielsweise einen Papayabaum in Kenia pflanzen und ihn anschließend euren Freund*innen schenken. Dabei unterstützt ihr nicht nur die Umwelt und die lokalen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im jeweiligen Land, sondern erhaltet gleichzeitig auch etliche Informationen zu medizinischer Wirkung, Biodiversität und Verkauf der Früchte. Eure Beschenkten erhalten dann als Baumpat*innen regelmäßig aktuelle Informationen von Treedom zu ihren kleinen, grünen Patenbäumen. Das virtuelle Geschenk könnt ihr ihnen entweder per Mail, WhatsApp oder via personalisierter Grußkarte zukommen lassen. Mehr Infos findet ihr hier.

3. Geschenkboxen, die soziale Gerechtigkeit fördern

Noch mehr Geschenke mit sozialem Mehrwert gibt’s bei givtback, das von der Münchnerin Anna-Lena Rehm gegründet wurde. Im givtback Online-Shop findet ihr Wohn- und Dekorationsartikel sowie personalisierte Geschenkboxen mit qualitativ hochwertigen Produkten. Der Clou: Alle Produkte werden von Handwerkergruppen aus sozialen Manufakturen bezogen, in denen beispielsweise Menschen mit Behinderungen, Geflüchtete oder junge Mütter arbeiten. Dahinter steht die Überzeugung, dass jeder Mensch das Recht auf würdige, sichere Arbeitsplätze und faire, existenzsichernde Löhne hat. Als wäre das noch nicht genug, werden bei givtback 20 Prozent der Gewinne für die Bildung von Mädchen und Jungen in Entwicklungsländern gespendet. Mit schönen Geschenken soziale Gerechtigkeit fördern – we like!

4. Gutscheine für kleine Theater

Wie sehr die kulturelle Branche dieses Jahr leiden musste, können wir gar nicht in Worte fassen. Wo allerdings staatlich geförderte Theater eventuell noch mit zwei blauen Augen davon kommen, wird es für die Kleineren ganz schön tricky. Deshalb liegt es uns hier besonders am Herzen, besagte Theater zu unterstützen – wie beispielsweise das Mathilde Westend. Mit nur 15 Quadratmetern ist es das kleinste Theater Münchens und besticht durch intime Atmosphäre und der unglaublich talentierten Eigentümerin. Falls ihr euch also auch in Zukunft noch in den kleinen Reihen des Theaterraumes sitzen und staunen seht, dann beglückt euch, eure Beschenkten und Mathilde Westend selbst, mit einem Gutschein für den (hoffentlich bald) nächsten Besuch.

5. Spende im Namen des Beschenkten

Was natürlich das ganze Jahr über möglich ist, an Weihnachten aber nochmal besonders an Bedeutung gewinnt, ist Spenden. Denn währenddessen wir uns auf Geschenklisten umher treiben um Geld für Schnickschnack auszugeben, fehlt es anderen dringend. Deshalb könnt ihr besagte Groschen natürlich auch in die Hand nehmen, und im Namen eurer Beschenkten, soziale Vereine und Organisationen unterstützen. Beispielsweise das Seenotrettungsschiff Ocean Viking von SOS Mediterranee. Hier wird eure Spende bis zum 31.01.2021 sogar von der Stadt München verdoppelt, weil sie im Namen des „sicheren Hafens“ die Patenschaft für das Schiff trägt. Oder ihr unterstützt den Verein Lichtblick, der sich für Senioren in Altersarmut einsetzt. Hier gibt es verschiedene Spendenoptionen, egal ob Soforthilfe, Einkaufsgutschein oder Patenschaft – den Senior*innen wir dadurch der finanzielle Alltag erleichtert und ihr helft den Betroffenen direkt.

6. Gutscheine für Gastros mit sozialem Mehrwert

Gastro Gutscheine bewegen sich ja üblicherweise immer auf so einem schmalen Grad zwischen „Ich will mehr Zeit mit dir verbringen“ oder „Mir ist nichts besseres eingefallen“. Sei es wie es will, mit Gutscheinen aus sozialen Restaurants und Cafés, garantiert ihr euren Beschenkten nicht nur ein leckeres Essen, sondern unterstützt gleichzeitig auch Projekte, die gutes für die Gesellschaft tun. Beispielsweise das Bellevue di Monaco, das sich als Teil einer Sozialgenossenschaft dafür einsetzt, geflüchteten Menschen in München die Ankunft zu erleichtern. Oder das Ausbildungsrestaurant Roecklplatz, das Jugendlichen aus schwierigen Lebensverhältnissen, die Möglichkeit auf eine anspruchsvolle gastronomischen Ausbildung bietet. Das sind allerdings nur einige von vielen – mehr großartige Initiativen, Projekte, Cafés und Restaurants findet ihr hier. 

7. BISS Abo

Gutes tun könnt ihr auch, indem ihr die Straßenzeitung BISS unterstützt. Seit 27 Jahren hilft die Zeitschrift Bürger*innen in sozialen Schwierigkeiten und setzt sich somit konkret gegen Armut und Obdachlosigkeit ein. Der Inhalt dreht sich dabei um soziale Themen und die Zeitung sieht sich selbst hauptsächlich als Mittel zum Zweck. Zweck deshalb, weil der Verkauf sozial bedürftigen Menschen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt ermöglicht, und die Hälfte des Erlöses direkt an die (meist obdachlosen) Verkäufer*innen selbst geht. Außerdem ermöglicht BISS ihnen, im Rahmen einer wöchentlichen Schreibwerkstatt, ihre Geschichten und Gedanken im Heft zu teilen und somit auch diese Meinung in der Gesellschaft widerzuspiegeln. Mit einem BISS Abo unterstützt ihr also nicht nur das Wirken der kleinen, sozialen Redaktion, sondern auch die sozial bedürftigen Verkäufer*innen selbst. Das Freundschaftsabo, dass ihr als Münchner*innen hier abschließen könnt, ist außerdem Abo und Spende zugleich.

8. Geschenke mit ökologischem Mehrwert

Wir kennen sie alle: Die Freunde (oder wir selbst) mit den guten Vorsätzen für’s neue Jahr, die dann leider an der Umsetzung scheitern. Entweder weil sie schlichtweg zu kompliziert oder unkonkret waren. „Nachhaltiger Leben“ ist da so ein Beispiel. Wo fängt man an, wo hört man auf? Anfangen könnt ihr zum Beispiel mit Weihnachtsgeschenken mit ökologischem Mehrwert! Bei Everdrop bekommt ihr nachhaltiges Putz- und Waschmittel ohne Mikroplastik und in recyclebaren Flaschen. Oder ihr holt euren Koffeinjunkies Kaffee mit gutem Gewissen: Bean United spendet zum Beispiel pro verkauftem Kilogramm Kaffee 2,50 Euro an die deutsche Welthungerhilfe. Wenn eure Freund*innen ihren Weg zu einem nachhaltigen Leben gerne festhalten möchten, dann ist „The Easy Green Way“ oder „Meine Reise nach Utopia“ vielleicht was für sie. Genauso wie das Buch „Great Green Thinking“ – hier könnt ihr euch nochmal intensiv mit den Möglichkeiten und Grenzen eines umweltbewussten Lebens auseinandersetzen und bewussten Verzicht und Konsum kritisch hinterfragen.

9. Zero Waste Paket

Wie ihr euren Freund*innen (und unserem Planeten) eine plastikfreie Freude macht, ist definitiv mit einem Zero Waste Paket. Denn wer in München nicht gerade einen verpackungsfreien Supermarkt um die Ecke hat, der ärgert sich jedes mal auf’s Neue über die umengen Müll die beim Einkaufen entstehen. Muss aber nicht: Mit Gemüsenetzen vermeidet ihr zum Beispiel easy peasy schonmal die ganzen Plastikbeutel, in die ihr normalerweise euer Obst einpacken würdet – dasselbe gilt für Tupperdosen an der Fleischtheke und Kaffeecups beim dem/der Barista eures Vertrauens. Aber auch bei den ganzen to go Bestellungen, die wir uns momentan regelmäßig gönnen, lässt sich Plastikbesteck ganz einfach durch Mehrwegbesteck ersetzen. Am besten bekommt ihr all diese Zero-Waste-Tools in den verpackungsfreien Ohne Supermärkten in Haidhausen oder der Maxvorstadt.

10. Live-Konzert im Innenhof

Die tolle Organisation Vogelwild? Ehrensache! kennt ihr vielleicht schon aus unserem heiteren Kosmos oder dem Benebeats Festival letztes Jahr – so oder so machen die zwei Initiator*innen tolle ehrenamtliche Projekte, bei denen die gesamten Einnahmen für gute Zwecke eingesetzt werden. So auch deren aktuelle Aktion „Innenhof Ehrensache“. Dabei könnt ihr Geld an Musiker*innen spenden, denen dieses Jahr extrem viele Einnahmen weggebrochen sind und bekommt im Gegenzug dazu, von besagten Künstler*innen selbst, ein privates Livekonzert in eurem Innenhof. Außerdem wird das Spendengeld nach Weihnachten zu 100 Prozent unter den teilnehmenden Künstler*innen aufgeteilt. Heißt ihr beglückt eure Beschenkten nicht nur mit einem Abend Livemusik von ihrem Balkon aus (auch wenn dass schon schön genug wäre), sondern unterstützt auch lokale Musiker*innen in diesen verrückten Zeiten.

11. Mit Caps die Meere schützen

Plastikmüll im Ozean erscheint für uns weit weg, betrifft uns aber leider doch, als Mitverursacher und früher oder später auch als Leittragende. Wenn ihr euch diese Feiertage mehr mit diesem Thema beschäftigen möchtet, oder euren Freund*innen einfach coole Mützen und Beanies schenken wollt, dann können wir euch das soziale Mode Start-up Mantahari ans Herz legen. Mit jeder Cap unterstützt ihr die Manta Rochen-Population in Indonesien und spendet Geld an die Meeresschutzorganisation Marine Megafauna Foundation. Die coolen Caps bekommt ihr entweder im Online-Shop, im Fluid Tauchshop in der Hackenstraße oder ihr schaut hier welcher Shop in euer Nähe ist.