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#Nur Fliegen ist schöner als Kiffen

Nach dieser Woche voller Pleiten, Pech und Pannen wollen wir zur Abwechslung mit ei­ner guten Nachricht anfangen, die etwas untergegangen ist in der Flut des Spotts, die sich über unsere Regierung ergoss: Das Holzschwert, das Fischernetz und der Rindenschäler sind trotz allem in Australien angekommen und der Indigenen-Gemeinschaft der Kaurna übergeben worden.

Diese Souvenirs hatten sich zwei deutsche Missionare im 19. Jahrhundert unter den Nagel gerissen, vermutlich ohne jedes Schuldbewusstsein. Da sind wir inzwischen doch viel weiter. Den Rückgabedrang unserer heutigen Missionare in seinem Lauf hält nicht einmal der älteste Regierungsflieger auf. Die enorme Entlastung unseres Gewissens sollte uns die 150 Tonnen Kerosin wert sein, die über Abu Dhabi abgelassen wurden, wo der Beutesprit ja mehr oder minder auch herkam. Die einzige Frage, die uns jetzt noch quält: Verbessert oder verschlechtert die Entleerung der Tanks die CO₂-Bilanz unserer Au­ßenministerin, die ihr jedenfalls bei Amtsantritt noch wichtig war?

Frauen nicht die besseren Männer

Leider hinderten die eigensinnigen Landeklappen Baerbock auch daran, die Frauen-WM zu besuchen und dort wenigstens das Spiel der Matildas ge­gen die Löwinnen sehen. Vermutlich hatte die feministische Außenministerin darauf spekuliert, dass es die deutschen Mädels wenigstens bis ins Halbfinale schafften. Aber der Traum war ja schnell ausgeträumt. Frauen sind doch nicht die besseren Männer. Bevor Sie sich über diesen Spruch aufregen: Genau so lautete die Schlagzeile der „taz“ am Tag danach, und der wird man ja wohl nicht unterstellen, frauenfeindlich zu sein.

Baerbock verpasste leider auch noch die Eröffnung unserer neuen Botschaft auf Fidschi, eines wichtigen deutschen Vorpostens bei der Einhegung Chinas. Und das alles nur, weil auch Innenministerin Faeser unseren Damen in Australien zujubeln wollte und für ihre Stippvisite den moderneren Regierungsflieger reserviert hatte, den sie dann leider, leider nicht mehr auf die liebe Kabinettskollegin Annalena umbuchen lassen konnte.

Dafür aber war es Baerbock vergönnt, an der Kabinettssitzung teilzunehmen, die als der Moment in die Geschichte eingehen wird, in dem das deutsche Vereins- und Genossenschaftswesen einen Quantensprung machte wie seit Raiffeisen und Schulze-Delitzsch nicht mehr. Denn nun werden ja ganz viele Cannabis-Clubs gegründet, deren Mitglieder etwas Gu­tes für die Volksgesundheit tun, wenn wir den dafür zuständigen Minister richtig verstanden haben. Je­denfalls sahen wir Lauterbach noch nie so oft und so selig, ja fast schon stoned lächeln wie an dem Tag, an dem er die Legalisierung eines Rausch­gifts bejubelte. Es wundert uns, dass auf seinen Warnplakaten nicht steht: Nur Fliegen ist schöner als Kiffen.

Alles steht still, wenn Lisa Paus es will

Womit wir wieder beim Thema wären. Baerbock muss sich in der besagten Kabinettssitzung doch gefragt haben, warum sie es bisher einfach so hinnahm, dass Faeser vor ihr dran ist, wenn es um die Inanspruchnahme der Flugbereitschaft geht, obwohl im Äußeren viel mehr Kilometer zu be­wältigen sind als im Inneren. Denn am Mittwoch zeigte die nicht direkt neben dem Kanzler sitzende Ministerin für das Gedöns (so die Zusammenfassung Gerhard Schröders), dass der Schwanz auch mit dem Hund wackeln kann: Alle Gesetzesvorhaben stehen still, wenn Lisa Paus’ starker Arm es will. Weil die Hinterbänkler-Ministerin so uneinsichtig bockte wie der Baer­bock-Airbus, muss nun das ganze Kabinett in Meseberg nachsitzen. Angesichts dieser Zustände in der Koa­lition versteht man dann doch, dass Baerbock möglichst oft Holzschwerter und Rindenschäler zurückgeben will, an möglichst entlegenen Orten.

Aber auch zum Schluss haben wir noch eine wenigstens halbwegs gute Nachricht. Der Pannenflieger, der immerhin den Namen unseres ersten Bundeskanzlers trägt, wird nun doch nicht fern der Heimat verrotten wie jahrelang die „Landshut“. Erst spät erkannte man in Berlin, dass die seinerzeit in Mogadischu befreite Maschine ein Symbol für die Stärke unseres Staates ist. Daher bekommt sie nun sogar ein eigenes Museum. Der „Konrad Adenauer“ wird das wohl eher nicht vergönnt sein.

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