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#„Die Begeisterung geht Richtung null“

„Die Begeisterung geht Richtung null“

Am letzten Tag der alpinen Ski-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen hat sich der starke Wind am Berg Xiaohaituo zurückgemeldet: Der Mixed-Teamwettbewerb konnte deshalb am Samstag nicht ausgetragen werden. „Es gab keine Möglichkeit, das Rennen unter fairen Bedingungen zu starten“, erklärte der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier am Samstag in Yanqing.

Der wegen heftiger Böen zunächst mehrmals verschobene und letztlich abgesagte Parallel-Slalom soll nun am Sonntag (2.00 Uhr MEZ im F.A.Z.-Liveticker zu Olympia, in der ARD und bei Eurosport) ausgetragen werden. Fraglich ist nur, ob sich der Wind bis dahin beruhigt hat. Die Vorfreude darauf hält sich schon so in engen Grenzen, wie der deutsche Alpinchef sagte: „Die Begeisterung bei den Teams geht Richtung null, weil alle jetzt genug haben“, sagte Maier angesichts der schwierigen Bedingungen am Berg und der langen Zeit in der olympischen Blase.

Rot gegen Blau: Durchführung nicht möglich


Rot gegen Blau: Durchführung nicht möglich
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Bild: EPA

Auch im zweiten Ski-Ressort dieser Spiele, in Zhangjiakou, blies der Wind ziemlich stark. Trotzdem wurde die Entscheidung der Ski-Freestyler in der Halfpipe durchgeführt – unter schwierigen Bedingungen bei minus zwanzig Grad. Prompt war der fragwürdige Wettbewerb geprägt von vielen Stürzen. Selbst der Sieger brachte nur einen fehlerfreien Lauf zustande – doch der reichte zum Sieg.

Der Neuseeländer Nico Porteous setzte sich mit 93,00 Punkten durch. Er bescherte seinem Land damit die überhaupt erst zweite Goldmedaille in der Geschichte der Olympischen Winterspiele. Der 20-Jährige siegte vor dem langjährigen Champion David Wise aus den USA, der 2014 bei den Olympischen Spielen in Sotschi und 2018 in Pyeongchang gewonnen hatte. Bronze ging an dessen Teamkollegen Alex Ferreira (USA). Zu Beginn der Winterspiele hatte die Snowboarderin Zoi Sadowski-Synnott im Slopestyle das historische erste Winter-Gold für Neuseeland gewonnen.

Keine Chance auf Durchführung ihres finalen Wettbewerbs hatten dagegen die Alpinen. Wegen des starken Windes mit heftigen Böen wurde die Austragung erst mehrfach verschoben und schließlich ganz vom Tagesprogramm gestrichen. Dass er am Schlusstag der Winterspiele am Sonntag noch nachgeholt werden kann, war zunächst offen. Wegen der Verlegung müssen die Teams umplanen, die meisten Athleten und Betreuer sollten am Sonntag nach Hause reisen. Auch wegen der Fortsetzung der Weltcup-Saison im Anschluss an die Spiele stellt die Verschiebung eine große Herausforderung dar. Schon am kommenden Wochenende sind zwei Slalom-Rennen für die Männer in Garmisch-Partenkrichen und zwei Abfahrten für die Frauen in Crans-Montana angesetzt.

Für das deutsche Alpin-Team wäre die Austragung des Team-Wettbewerbs die letzte Chance, doch noch eine Medaille zu holen. Bislang stehen die vierten Plätze von Lena Dürr im Slalom und Kira Weidle in der Abfahrt als beste Resultate in den olympischen Ergebnislisten. Auch 2018 in Pyeongchang waren die deutschen Alpinen ohne Medaillen nach Hause gefahren. Dass ein Wettbewerb komplett ausfällt, kommt in der Geschichte Olympischer Winterspiele höchst selten vor. Einmal war ein Rennen der Eisschnellläufer über 10.000 Meter ausgefallen – 1928 in St. Moritz.

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