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#Wie der Corona-Ausbruch Miele-Mitarbeiter und Kunden trifft

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Wie der Corona-Ausbruch Miele-Mitarbeiter und Kunden trifft

Die Corona-Pandemie hat dem Hausgerätehersteller Miele in den zurückliegenden Monaten ein gewaltiges Auf und Ab beschert. Im Frühjahr vergangenen Jahres standen Teile der Produktion während der ersten Infektionswelle still. Im zweiten Halbjahr folgte dann ein Nachfrageboom, der bis heute andauert und dafür sorgt, dass Kunden auf bestimmte Waschmaschinen, Geschirrspüler, Trockner oder Staubsauger mindestens sechs Wochen warten müssen, in Einzelfällen sogar noch länger.

Christian Müßgens

Genau in dieser Situation wird das Familienunternehmen aus Gütersloh jetzt von Infektionen in einer Fabrik ausgebremst, die dafür sorgen können, dass sich die Lieferzeiten für Kunden weiter verlängern. Wie Miele vor wenigen Tagen mitgeteilt hatte, müssen wegen eines Corona-Ausbruchs im Euskirchener Werk in dieser Woche fünf weitere Werke die Produktion herunterfahren. Nach Angaben des Unternehmens ist auch das Gütersloher Gerätewerk GTG am Stammsitz in Ostwestfalen betroffen, dass von Mitte der Woche an die Fertigung stoppen soll.

206 Mitarbeiter sind in Quarantäne

In Euskirchen, wo Miele Motoren für einen großen Teil seiner Hausgeräte fertigt, waren zuvor 18 Mitarbeiter positiv getestet worden. Bei zehn von ihnen war die britische Mutante festgestellt worden. Wie Miele am Freitag mitteilte, mussten sich daraufhin 206 Mitarbeiter bis einschließlich 9. März in Quarantäne begeben. In dem Werk sind den Angaben zufolge insgesamt 500 Menschen beschäftigt.

Die Auswirkungen sind nun auch in anderen Fabriken zu spüren, denen die Motoren aus Euskirchen fehlen. Neben Gütersloh kann auch in Bielefeld, in Unicov (Tschechien) sowie in Ksawerów (Polen) vorübergehend nicht weiter gearbeitet werden. Da dort dann auch keine Kunststoffkomponenten mehr abgenommen werden, müsse das Werk in Warendorf ebenfalls herunterfahren, hieß es zuletzt. Wie schnell sich die Schwierigkeiten nach dem Ende der Quarantäne in Euskirchen werden auflösen lassen, war am Montag zunächst unklar.

Miele gehört zu den bekanntesten Herstellern hochwertiger Hausgeräte auf der Welt. Neben Staubsaugern und Geräten zur Wäschepflege stellt das Unternehmen auch Küchengeräte her. Die Produktion dieser Produkte sei durch die Schwierigkeiten nicht betroffen, da sie keine Teile aus Euskirchen benötigten, hieß es am Montag vom Unternehmen.

Die ersten Infektionen sind dem Unternehmen zufolge bereits am Dienstag nachgewiesen worden. Daraufhin sei bei allen 500 Beschäftigten des Euskirchener Werkes eine Reihentestung durchgeführt worden. Laut Miele ist unklar, wie das Virus in den Betrieb gelangte und sich dort ausbreitete. Es gebe keine Hinweise darauf, dass dies auf unzureichende Schutzmaßnahmen zurückzuführen sei, betonte das Unternehmen.

Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen den Umsatz um 6,5 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro gesteigert. Nach heftigen Einbußen im März und Mai sei der Sommer gut gelaufen und die zweite Jahreshälfte in Summe herausragend gewesen, hatte das Management im Februar mitgeteilt. In Deutschland hat Miele 1,33 Milliarden Euro umgesetzt, ein Plus von 8,8 Prozent. Auch in Frankreich, Österreich und der Schweiz legte Miele zu, ebenso wie in Osteuropa und China.

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