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#Erhält Rechts-Vorstand Stefan Simon mehr Aufgaben?

Zu Beginn der Woche, in deren Verlauf die Deutsche Bank Quartalszahlen und eine Neuordnung im Vorstand bekannt geben wird, hat diese am Montag zunächst eine neue Chefjustiziarin ernannt. Die 50 Jahre alte Friederike Rotsch wechselt vom Darmstädter Pharma- und Chemieunternehmen Merck KGaA auf den prestigeträchtigen Posten in der Deutschen Bank, der seit der Berufung von Karen Kuder im August 2022 in den Vorstand der DWS vakant war.

Die in Passau promovierte Rotsch war seit 18 Jahren für Merck tätig, seit 2014 als Chefjustiziarin. Darüber hinaus ist die Rechtsanwältin, die von 2001 bis 2005 für die Kanzlei Hengeler Mueller tätig war, seit 2018 Aufsichtsrätin von SAP.

Mit Rotsch verpflichtet Stefan Simon, seit August 2020 in der Deutschen Bank Vorstand für Recht und die Beziehungen zur Finanzaufsicht, schon die dritte interessante Bereichsleitung. Als Simon zu seinen Aufgaben im Mai 2021 zusätzlich die Felder Regeltreue (Compliance) und Kampf gegen Finanzkriminalität erhielt, machte er den damaligen Leiter der Rechtsabteilung in den USA, den 49 Jahre alten Joe Salama, zum Geldwäschebeauftragten des Konzerns.

Zustände bei der DWS brachten Bewegung hinein

Zum 1. April 2023 stieß die 56 Jahre alte Laura Padovani, zuvor Compliance-Chefin der britischen Bank Barclays, zur Deutschen Bank, um Pascal Tagné zu entlasten, der auch wegen der Zustände in der DWS in die Kritik geraten sein soll. Der Fondsgesellschaft der Deutschen Bank wird vorgeworfen, Fonds als grüner etikettiert zu haben, als sie eigentlich sind. Außerdem geriet der frühere DWS-Chef Asoka Wöhrmann wegen eines angedachten, von einem dubiosen Vermittler initiierten Porsche-Kaufs ins Gerede.

Dem Aufsichtsratsvorsitzenden Karl von Rohr wird vorgehalten, zu wenig durchgegriffen zu haben. In der vergangenen Woche verzichtete von Rohr darauf, eine Verlängerung seines Vertrages als Vorstand der Deutschen Bank für Privatkunden und Vermögensverwaltung über den 31. Oktober 2023 hinaus anzustreben. Seine Nachfolge will die Deutsche Bank in Kürze klären.

Nach Informationen der F.A.Z. soll der Vorstand der Deutschen Bank verkleinert werden. Neben von Rohr könnte ein weiteres Vorstandsmitglied ausscheiden, ein neues hinzukommen. Die Sprecherin der Bank wollte das nicht kommentieren. Mit so einem Manöver würde Vorstandschef Christian Sewing sein Ziel erreichen, Kosten zu senken – auch im Vorstand. Unter den übrigen Vorständen könnten dann im weitesten Sinne „Verwaltungsressorts“ neu aufgeteilt werden. Rechtsvorstand Simon zumindest hat anscheinend seine Bereichsleitungen dermaßen gestärkt, dass er persönlich noch Kapazitäten für weitere Aufgaben hätte.

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