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#WhatsApp verliert: Dieser Messenger ist der Beste, sagt Stiftung Warentest

WhatsApp verliert: Dieser Messenger ist der Beste, sagt Stiftung Warentest

Jeden Tag tauschen Millionen Menschen Daten über Messenger-Apps aus. Dienste gibt es mittlerweile viele, manche mehr, manche weniger populär. Doch welche von ihnen taugt wirklich etwas? Stiftung Warentest hat sich 30 Messenger-Apps angeschaut und kommt zu einem klaren Urteil.

Messenger-Apps auf einem iPhone, das neben einer Kaffeetasse liegt.
So schneiden Messenger bei Stiftung Warentest ab.Bildquelle: Nathan Dumlao/Unsplash

Geheime Nachrichten verschickt, peinliche Fotos ausgetauscht, Bankdaten an Freunde geschickt. Das alles geschieht in Sekundenschnelle über Messenger-Apps wie WhatsApp, Signal, Telegram und Co. Doch bist du mit deinen Freunden tatsächlich allein oder lauschen Google und Co. heimlich mit? Stiftung Warentest hat sich insgesamt 30 Messenger für Android und iOS angesehen, von den Platzhirschen bis hin zu den unbekannten Alternativen. Das Urteil ist überraschend und nicht überraschend zugleich.

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Messenger im Test: Diese Apps sind die Gewinner

Geht man nach Nutzerzahlen, stünde WhatsApp beim Test der Stiftung Warentest auf Platz 1. Doch die Experten nahmen alle Messenger primär unter spezifischeren Aspekten unter die Lupe, die die Schwächen der Großen offenbaren: Funktionen, Einrichtung, Nutzung und Privatsphäre.

Unter Berücksichtigung dessen konnten nur vier Messenger mit der Note „Gut“ abschneiden und nur einer von ihnen ist eine beliebte WhatsApp-Alternative: Signal, Skype, Viber und Wire. Sie können laut Stiftung Warentest vor allem durch ihr Sparsamkeit in puncto Nutzerdaten überzeugen. Außerdem sind sie durch eine leichte Bedienung nutzerfreundlich. Ein Aber gibt es trotzdem: Die Abwertung auf die Note „Gut“ erfolgt auch bei Signal, Skype, Viber und Wire wegen Mängeln in der Datenschutzerklärung.

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch Threema, wo Nutzer bei der Registrierung keinerlei private Daten – wie Mail-Adresse oder Handynummer – angeben müssen. Außerdem nutzt die App Peer-to-Peer-Verschlüsselung, was heißt, dass die Daten direkt zum Chatpartner anstatt zum Server von Threema geschickt werden. Wire geht hier ähnlich vor.

Beliebte Messenger mit Mängeln

WhatsApp schneidet indes nur mit „Befriedigend“ ab. Auch hier ist der Grund wenig überraschend: Trotz der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist die Datenschutzerklärung von WhatsApp mangelhaft. Hinzu kommt, dass Facebook – jetzt Meta – Daten sammelt. Auch die Alternative Telegram kommt im Test der Experten nicht gut weg. Die App entwickelte sich in der Pandemie als Sammelbecken für strafbare Inhalte. Die Macher dahinter gehen erst jetzt teilweise gegen entsprechende Kanäle vor. Stiftung Warentest vergibt hier somit kein gutes Qualitätsurteil.

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Weitere fünf der getesteten Apps fallen außerdem negativ auf, da sie keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bieten. Hier stechen große Namen wie Google oder auch Snapchat heraus. Bei Diensten wie Discord, Google Hangouts, Kik, Snapchat und WeChat könnten potenzielle Dritte so deine Chats mitlesen. Auch bei Skype, dem Facebook Messenger und Telegram gestaltet sich das problematisch, denn die Aktivierung der Verschlüsselung liegt in den Händen des Nutzers.

Diesen Messenger empfiehlt Stiftung Warentest

Stiftung Warentest geht aus dem umfangreichen Test mit einem klaren Testsieger hervor, der durch den WhastApp-Skandal des vergangenen Jahres bereits deutlich profitierte. Signal schneidet mit der Note 2,3 als bester Messenger ab. Nicht nur aufgrund der Sicherheitseinstellungen, sondern auch durch die vergleichsweise bessere Funktionalität der App wird Signal zur besten WhatsApp-Alternative.

‎Signal – Sicherer Messenger
‎Signal – Sicherer Messenger

Signal – Sicherer Messenger
Signal – Sicherer Messenger
Entwickler:
Signal Foundation
Preis:
Kostenlos

So schützt du dich vor Mitlesern und Fallen beim Chatten

Damit du deine Nachrichten nicht bereust, dein Account von Hackern übernommen wird oder ähnliches passiert, gibt es ein paar Dinge, die du selbst unternehmen kannst. So empfiehlt Stiftung Warentest, sich immer mit dem Privatsphäre-Schutz des jeweiligen Messengers zu beschäftigen und den Dienst danach auszuwählen. Je direkter die Daten vermittelt werden, desto besser. Alternativ sollten die angebotenen Verschlüsselungsoptionen aktiviert werden. Weiterhin ist es sinnvoll, die Messenger-App per PIN oder Passwort zu schützen und sich „unsichtbar“ zu machen. Lokale Backups sorgen dafür, dass deine Daten bei dir auf dem Handy bleiben und nicht in einer Cloud landen. Hier spielt auch ein, dass du niemals Nacktfotos oder ähnlich kontroverse Bilder von dir oder jemand anderem verschicken solltest.

Bildquellen

  • Mann an einem Laptop: Pixabay
  • Messenger auf einem Smartphone: Nathan Dumlao/Unsplash

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