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#Weitere Lockerungen in neun Regionen in Hessen möglich

Weitere Lockerungen in neun Regionen in Hessen möglich

Das Corona-Infektionsgeschehen bleibt in Hessen reger als in den meisten anderen Bundesländern. Das zeigt sich an der Inzidenz, das sind die binnen Wochenfrist verzeichneten neuen Fälle unter 100.000 Einwohnern. Nur Thüringen, Sachsen, Baden-Württemberg und das Saarland schneiden schlechter ab als Hessen. Die zentrale Kennziffer liegt bei 75 und damit zehn Punkte höher als vor der Verkündung des Lockdowns im März; und der Durchschnitt im Bund beträgt derzeit 68. Doch kühlt sich das Infektionsgeschehen eben auch in dem zentral gelegenen Bundesland weiter ab. Die Zahl der Corona-Kranken in Kliniken sinkt deutlich. Vor einer Woche betrug die Inzidenz noch 114. In neun hessischen Regionen können die Menschen schon in den kommenden Tagen mit weiteren Lockerungen rechnen.

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

In einer Reihe von Orten können Wirte von diesem Freitag an wieder Gäste in ihren Lokalen bedienen und nicht nur außen, wenn auch nur Besucher mit frischem negativem Corona-Test oder einem Nachweis für Impfen oder Genesensein. Amateure können wieder Sport in Gruppen machen, wenn auch unter strengen Hygienevorgaben. Der Handel darf allgemein wieder öffnen, die Vorlage eines Tests ist keine Pflicht mehr nach den Regeln der Stufe 2 der Vorgaben des Landes. Andernorts wird zumindest wieder die Außengastronomie erlaubt, es bleibt aber vorerst noch bei „Click and Meet“ einschließlich Test etwa im Modehandel. Allerdings wäre die nächtliche Ausgangssperre hinfällig.

Auf Erleichterungen anderer Art dürfen sich Eltern und deren Kinder über 12 Jahren freuen. Das Land hat baldige Impfungen sie in Aussicht gestellt. Schon vor den Sommerferien könnte es soweit sein. Kassenärzte wollen das selbst machen und wenden sich gegen die Impfung von Kindern und Jugendlichen in den großen Zentren. Begründung: Bei der jungen Generation gebe es mehr Beratungsbedarf.

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet für Hessen 1046 neue positive PCR-Tests nach 1439 vor einer Woche. 281.797 Personen in Hessen haben sich offiziell seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infitiert, das sind 4,3 Prozent der Landesbevölkerung. 16.400 Infektionen gelten als noch nicht ausgestanden, das sind etwa 400 weniger als am Vortag. Das RKI schätzt diese Zahlen nur und erhebt sie nicht amtlich.

14 weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 haben die hessischen Behörden nach Berlin gemeldet, zwei weniger als vor sieben Tagen. 7189 Todesfälle hat es bisher laut RKI wegen Corona gegeben.

Die niedrigste Inzidenz hat die Wetterau mit gut 31, Waldeck-Frankenberg mit 125 die höchste. Die Wetterau macht den Anfang als Region, die von Freitag an in die Landesstufe 2 rutscht. Die Bergstraße, Gießen, der Main-Taunus-Kreis und der Odenwald rutschen in die Stufe eins, wodurch Außengastronomie möglich wird, wie sie seit Montag etwa im Hochtaunus und der Wetterau erlaubt ist.

Die Stadt Offenbach und der Kreis Fulda laufen von Freitag unter „Inzidenz über 100“, wodurch „Click and Meet“ erlaubt wird, so wie es aktuell in Frankfurt etwa der Fall. Die Mainmetropole könnte zu Wochenbeginn in die nächst niedrigere Stufe rutschen. Der Kreis Hersfeld-Rotenburg und die Stadt Kassel stuft das Sozialministerium nach eigenen Angaben in die Riege der Region mit „Inzidenz über 150“ ein, dadurch ist immerhin „Click and Collect“ möglich. Kassel rückt aber schon am Samstag in die nächst beste Stufe und kann „Click and Meet“ erlauben. die links des Rheins gelegene rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz bewegt sich derweil Richtung der 50, sie darf gemäß der Regelungen ihres Bundeslandes ebenfalls absehbar weiter lockern.

Zur Wochenmitte haben hessische Kliniken 542 Patienten mit gesicherter Corona-Diagnose betreut nach 758 vor einer Woche. Hinzu kamen 185 Verdachtsfälle nach 198. 293 Corona-Kranke mussten beatmet werden, wie das Sozialministerium mitteilte. Vor sieben Tagen waren es 336 gewesen. Diese Zahlen beziehen sich nicht nur auf invasiv beatmete Patienten, wie sie die Intensivmediziner-Gesellschaft DIVI täglich meldet, sondern auch auf solche, die auf andere Weise frischen Sauerstoff bekommen.

38 Prozent der Hessen mit erster Impfung

38 Prozent der Menschen in Hessen haben eine erste vorbeugende Spritze gegen das Coronavirus erhalten. Das ist ein Zehntel mehr als der Durchschnitt im Bund. Hessen hat also deutlich aufgeholt. Spitzenreiter ist das Saarland mit 42,4; Rheinland-Pfalz kommt auf 36,6. Bei den vollständig Geimpften hinkt Hessen dem Mittelwert im Bund aber hinterher. Hessen kommt auf 10,6 Prozent, das sind 1,3 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt.

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