#Google streicht beliebten Dienst

Die klassische Google-Suche bietet mehr, als man auf den ersten Blick meint. Denn längst bietet sie nicht mehr stupide das nach Meinung der Algorithmen beste Ergebnis aus dem Internet, das Google kennt. Vielmehr bietet die Suchmaschine auch aktuelle News-Ergebnisse, beantwortet häufige Fragen zu einem Thema und vieles mehr. Auch zu den einzelnen Suchergebnissen gibt es weitere Details, wie zum Beispiel dem Seitenbetreiber. Doch einen beliebten Dienst hat Google hier jetzt gestrichen.

Google Cache war eine der ältesten Funktionen in der Suche

Bisher war es möglich, über die drei Punkte an jedem Suchergebnis die aktuelle Version im Google Cache aufzurufen. Du hast damit quasi die gesuchte Webseite aufgerufen – aber nicht vom Webseitenbetreiber selbst, sondern von Google. Dabei hat dir der Suchmaschinen-Gigant die Version der Seite angezeigt, die die Grundlage für das Suchergebnis war. Damit ist jetzt Schluss, der Cache ist gestrichen.

Nützlich war der Google Cache vor allem, wenn die eigentliche Webseite sich zwischenzeitlich geändert hat. Insbesondere bei brisanten Statements, die nachträglich entschärft wurden, könnte man die Seitenbetreiber so „überführen“, solange der Such-Bot die Seite nicht erneut besucht hatte. Aber auch, wenn eine Webseite nicht erreichbar war, konntest du dir so dennoch weiterhin die Inhalte durchlesen – wenn auch in abgespeckter Form. Genau das war auch ursprünglich der Hintergrund für Google Cache: ein technisches Backup der Seiten.

Es gibt eine Alternative

Nach Ansicht des Suchmaschinenbertreibers ist das jedoch nicht mehr notwendig. Der Google Cache war eine der ältesten Funktionen der Suche. Da das Internet und die Webserver gegenüber den Anfangsjahren des Internets inzwischen deutlich stabiler geworden seien, sieht man bei Google keine Notwendigkeit mehr für die Funktion und hat sie aus der Suche entfernt.

Als Alternative für eine Zeitreise ins Internet könnte dir die Wayback-Maschine von Archive.org dienen. Dort kannst du für viele Webseiten auch die Versionen von vor mehreren Jahren aufrufen. Beispielsweise inside digital aus dem Jahr 2007.