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#2000 Euro in bar für den Auftritt als Bauchtänzerin bei Berlusconi

„2000 Euro in bar für den Auftritt als Bauchtänzerin bei Berlusconi“

Wenige Tage nach ihrem Freispruch im Prozess wegen der „Bunga-Bunga-Partys“ des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi hat Karima el-Mahroug ihre Autobiographie „Karima“ vorgestellt. Diesen Titel habe sie mit der Absicht gewählt, um sich damit endgültig von ihrer Vergangenheit zu lösen, die mit dem Bei­namen Ruby Rubacuori (etwa: Ruby Herzensräuberin) verbunden ist, sagte die Dreißigjährige bei der Buchvorstellung in Mailand.

Matthias Rüb

Politischer Korrespondent für Italien, den Vatikan, Albanien und Malta mit Sitz in Rom.

Karima el-Mahroug ist nach eigenen Angaben erstmals am Valentinstag 2010 im Alter von damals 17 Jahren in Berlusconis Villa Arcore nahe Mailand gewesen. Dem damaligen Regierungschef habe sie erzählt, sie sei 24 Jahre alt und Tochter einer ägyptischen Mutter und eines brasilianischen Vaters.

Für ihren Auftritt als Bauchtänzerin habe ihr Berlusconi ein wertvolles Kostüm gegeben, das er seinerseits vom ehemaligen libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi als Geschenk erhalten hatte. Als Honorar für ihren Auftritt habe sie einen Umschlag mit 2000 Euro in bar erhalten. Auch bei folgenden Auftritten als Tänzerin in der Villa Arcore habe sie das Kostüm aus Libyen getragen.

„Ich bin keine Prostituierte“

Bei der Buchvorstellung bekräftigte el-Mahroug, was sie auch als Eingangssatz für ihre Autobiographie wählte: „Ich bin keine Prostituierte.“ Vielmehr habe sie als Tänzerin in Diskotheken gearbeitet, auch im Hause Berlusconi sei sie mehrmals aufgetreten. „Ich hätte in einen Abgrund stürzen können, bin aber nicht gefallen“, sagte el-Mahroug und versicherte, sie habe niemals Sex mit Berlusconi gehabt. Dem 86 Jahre alten ehemaligen Ministerpräsidenten sei sie dankbar dafür, dass dieser sie „niemals als ein Stück Fleisch betrachtet“ habe.

Angesichts der inzwischen drei Prozesse, in denen Berlusconi und el-Mahroug wegen des Vorwurfs der Zeugenbestechung beziehungsweise Falschaussage jeweils freigesprochen wurden, bereue sie aber heute ihre Besuche in den Residenzen Berlusconis. „Ich bin dankbar, dass ich diese Bekanntschaft gemacht habe, aber in den folgenden 13 Jahren habe ich die italienische Justiz auf die harte Weise kennengelernt.“

El-Mahroug, die mit neun Jahren mit ihren marokkanischen Eltern nach Sizilien kam, ist Mutter einer elf Jahre alten Tochter und lebt heute mit ihrem italienischen Partner in Genua, wo sie ein Restaurant betreiben.

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