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#Es ist nicht das Netz: Deshalb kündigen O2-Kunden wirklich

Es ist nicht das Netz: Deshalb kündigen O2-Kunden wirklich

Warum kündigen Kunden des Netzbetreibers O2? Ist es wirklich aufgrund des schlechten Netzes, von dem immer wieder die Rede ist? Und womit sind Telekom-Kunden bei einer Kündigung ihres Vertrags unzufrieden? Neue Daten zeigen die wahren Gründe, warum Kunden bei Telekom, Vodafone, O2 und Co. kündigen.

Es ist nicht das Netz: Deshalb kündigen O2-Kunden wirklich
Es ist nicht das Netz: Deshalb kündigen O2-Kunden wirklichBildquelle: Telefónica Germany

Wenn jemand seinen Handyvertrag kündigt, hat das meist einen triftigen Grund. Doch womit sind Kunden von O2, Telekom, Vodafone oder Mobilcom Debitel wirklich unzufrieden? Der Kündigungsdienst Aboalarm hat mehr als 30.000 Kunden zu ihren Mobilfunkanbietern befragt. Und die Ergebnisse überraschen in weiten Teilen. Denn O2-Kunden kündigen nicht immer, weil sie mit dem Netz unzufrieden sind. Es gibt gleich drei andere Gründe, die deutlich schwerer wiegen.

Warum O2-Kunden wirklich kündigen

Wie die Zahlen von Aboalarm zeigen, gehen nur knapp 14 Prozent aller Kündigungen bei O2 zulasten der Netzqualität. Rund 20 Prozent derer, die kündigen, versprechen sich anschließend bessere Konditionen und wollen über die Bedingungen verhandeln. Für gut 19 Prozent ist der Vertrag zu teuer. Die meisten O2-Kunden (fast 30 Prozent) kündigen aber, um eine Vertragsverlängerung zu vermeiden. Und das ist nicht nur bei O2 der Fall.

→ Telekom und O2: Das sollen 98 Prozent Netzabdeckung sein?! Ein Kommentar

Ob Vodafone, Telekom, 1&1 oder Mobilcom Debitel: Die Vermeidung der Vertragsverlängerung ist bei Kunden fast aller Anbieter der Hauptgrund für eine Kündigung. Das verwundert wenig, werden Verträge nach der Mindestlaufzeit meist deutlich teurer. Wer kündigt, dem legen Anbieter wie O2 oder 1&1 häufig einen Vertrag zu ähnlichen Konditionen vor, die man auch während der Mindestvertragslaufzeit hatte. Wer nicht kündigt, zahlt anschließend mehr. „In Deutschland sind sogenannte Bundle-Verträge zur Finanzierung neuer Smartphones weit verbreitet“, sagt Felix Riesenberg von Aboalarm. „Diese Kombination aus Gerätekauf und Handyvertrag birgt oft eine Kostenfalle ab dem dritten Vertragsjahr.“

Bei Mobilcom Debitel gehen 37 Prozent aller Kündigungen zulasten dieses Grundes. Bei der Telekom hingegen sind es nur gut 24 Prozent, die kündigen, damit sich der Vertrag nicht verlängert. Die meisten Kunden des Bonner Netzbetreibers haben einen anderen Grund, weshalb sie kündigen. Fast 40 Prozent aller Telekom-Kunden, die kündigen, tun es, weil ihnen der Vertrag zu teuer ist. Und nur 1,5 Prozent kündigen aufgrund schlechter Netzqualität. Bei O2 sind es, wie eingangs bereits erwähnt, knapp 14 Prozent.

→ Abzocke bei Vodafone: Kunden werden mit dreistem Katzen-Trick reingelegt

Die meisten wollen gar nicht kündigen, tun es aber trotzdem

Die Hauptkündigungsgründe zeigen, dass die meisten Kunden, die ihren Vertrag bei O2, Mobilcom Debitel oder 1&1 kündigen, es nicht tun, weil sie es wollen. Die meisten würden bleiben, wenn man sie besser behandeln würde. Denn: Neukunden bekommen nach wie vor bessere Konditionen als Bestandskunden. Kündigt man seinen Vertrag, werden Anbieter aber oft aktiv und versuchen mit deutlich besseren Angeboten Kunden zurückzugewinnen.

Bildquellen

  • Verblüffende Zahlen: O2 besser und schneller als Telekom: Telefónica Deutschland
  • Es ist nicht das Netz: Deshalb kündigen O2-Kunden wirklich: Telefónica Germany

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