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#So nah sind uns die Nerze

So nah sind uns die Nerze

Als die dänische Polizei Anfang vergangener Woche mitteilte, dass bisher 1,9 Millionen Nerze getötet worden seien, war das der vorläufige Höhepunkt einer langen Reihe von Zuchtnerzkeulungen in Europa. Schon während der ersten Welle im Frühjahr war das neue Coronavirus in mehreren Zuchtfarmen in den Niederlanden unter den Tieren ausgebrochen; von fast siebzig Farmen bis Anfang November ist inzwischen die Rede. Auch aus Spanien, Italien oder Schweden sind ähnliche Fälle bekannt. Die Nerze steckten sich vermutlich bei infizierten Arbeitern an, erkrankten, verbreiteten den Erreger weiter und wurden später wiederum zur Infektionsquelle für den Menschen.

Die niederländischen Behörden reagierten schnell. Alle Nerze der betroffenen Farmen wurden getötet, weitreichende Besuchsverbote verhängt und die Betriebe streng abgeriegelt. Aber auch für die nicht von den Ausbrüchen und den Keulungen – wie der treffend brutale Ausdruck für Massentötungen von in engen Ställen zusammengepferchten Tieren, seien es Hühner, Schweine oder eben Nerze, lautet – heimgesuchten Nerzfarmen hatte die Regierung früh eine finale Nachricht: Noch im April kündigte die niederländische Regierung ein Ende der Pelztierzucht für den 1.März 2021 an. Bis zu diesem Termin müssen die rund 150 Nerzfarmen schließen. Der Beschluss wurde möglich, weil das Land, das nach Dänemark und Polen der drittgrößte Pelzproduzent Europas ist, schon vorbereitet war. Im Dezember 2016 hatte der Oberste Gerichtshof der Niederlande in letzter Instanz das Verbot von Nerzfarmen bestätigt. Die Regierung musste jetzt nur den Termin für das Ende der Pelzzucht von 2024 auf 2021 vorverlegen.

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