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#Zusammenhalt der Demonstranten in Myanmar setzt Militär unter Druck

Zusammenhalt der Demonstranten in Myanmar setzt Militär unter Druck



Demonstranten protestieren am 30.April 2021 im strömenden Regen in Yangon.

Bild: AFP

Die Einigkeit und der Widerstandsgeist der Bevölkerung mache es der neuen Regierung unmöglich, zur Tagesordnung überzugehen, so die Uno-Expertin. Unterdessen befindet sich die Wirtschaft Myanmars im freien Fall, Millionen Menschen könnten Hunger leiden.

Die Kundgebungen für Demokratie und gegen die Militärherrschaft nach dem Putsch in Myanmar haben die Bevölkerung nach Einschätzung der Uno in beispielloser Weise vereint. „Diese starke Einheit hat dem Militär unerwartete Schwierigkeiten bereitet, die Macht zu festigen“, sagte die Uno-Sondergesandte für Myanmar, Christine Schraner Burgener, am Freitag zum Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York.

Unter diesen Umständen werde die neue Regierung nicht zu einer geordneten Führung des Landes übergehen können. Schraner Burgeners Rede bei der Sitzung hinter verschlossenen Türen liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

Gewalt und Hungersnot

Unterdessen verschlechtere sich die Lage im Land in allen Bereichen zusehens, so die Sondergesandte. Die UN schätzen, dass die Gewalteskalation in Myanmar zu 20.000 Vertriebenen im Land und knapp 10.000 in die Nachbarländer Geflüchteten geführt hat. Armut und Covid-19 breiteten sich aus – etwa 3,4 Millionen Menschen könnten laut UN unter Hunger leiden.

Seit dem Umsturz vor drei Monaten geht das Militär mit brutaler Härte gegen den immensen Widerstand aus der Bevölkerung vor. Auch friedliche Demonstrationen werden immer wieder blutig niedergeschlagen. Nach Schätzungen von Gefangenenhilfsorganisationen sind mindestens 755 Menschen getötet worden, fast 4500 sitzen derzeit in Haft. Auch von schwerer Folter ist immer wieder die Rede.

Wirtschaft im freien Fall

Im vergangenen Jahrzehnt wurde Myanmar oft als einer der vielversprechendsten Märkte Asiens bezeichnet. Doch angesichts der jetzigen Unruhen fangen Investoren an, sich aus dem Land zurückzuziehen. Die Wirtschaft befindet sich im freien Fall. Die Weltbank prognostiziert für 2021 einen Rückgang der Wirtschaftsleitung um 10 Prozent, da der Handel gestört und Teile des Landes unregierbar geworden sei. Trotz westlicher Sanktionen und des wachsenden Drucks der asiatischen Regierungen zeigt sich die Junta bislang nicht gewillt, die Macht abzugeben.

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