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#Friesland-Krimi heute im ZDF: Tinder und Tote im Internet

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Bild: ZDF / Corporate Design

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Bestatter Habedank bietet „digitale Nachlassverwaltung“ an: Er löscht Social-Media-Accounts, Mail-Konten, Dating-Apps. Doch eines Tages gibt es großen Ärger. Und die TV-Ermittler aus Leer haben einen Fall.

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Das Internet vergisst nichts. Wie steht es also um die Privatsphäre von Verstorbenen in Zeiten von Social Media und Dating-Apps? Man will ja schließlich nicht unbedingt, dass der hinterbliebene Ehepartner jeden Seitensprung noch nach dem Tod nachlesen kann.

In dem Fall „Unter der Oberfläche“ aus der ZDF-Krimireihe „Friesland“ geht es um Eifersucht, digitale Nachlässe und Kriminalität im Darknet. Eine Tote gibt es natürlich auch noch im beschaulichen Städtchen Leer bei der Episode aus dem Jahr 2022, die am Samstag um 20.15 Uhr als Wiederholung im Zweiten läuft.

„Ich bin ja mehr so der analoge Typ“, meint Bestatter Habedank (Holger Stockhaus) bescheiden. Er hatte zwar die Idee für die digitalen Nachlässe, aber die konkrete Arbeit soll der jüngere „digital native“ Yunus (Yunus Cumartpay), der Bruder der Stadtpolizistin Süher (Sophie Dal) übernehmen.

Süher muss derweil zusammen mit ihrem Kollegen Henk (Maxim Mehmet) den Mord an der Restaurantbesitzerin Anneke Schwidden (Judith Jakob) aufklären, die in vielen sozialen Netzwerken unterwegs war. Ihr Mann hat die Untreue längst geahnt. Aber wer sich hinter dem Pseudonym „Schwanentochter“ verbirgt, möchte er schon gern wissen.

Flachland-Krimi: ZDF setzt weiter auf skurrile Figuren

Die beiden Ermittler tappen lange in Dunkeln, aber sie genießen ihren Einsatz – zumeist feixend – sehr: Ihr granteliger Chef Brockhorst (Felix Vörtler) hat beim Polizeiball zu tief ins Glas geschaut – Filmriss. Seit dieser Nacht ist seine Dienstwaffe verschwunden.

Das Ekelpaket hat also diesmal genug mit sich selbst zu tun, Schaden und Spott inklusive, zumal ihm zu allem Überfluss noch die neunmalkluge, reichlich arrogante BKA-Ermittlerin Muriel Danneberg (Eva Meckbach) vor die Nase gesetzt wurde. Als die dann einen heftigen Flirt mit dem Bestatter beginnt, wird es langsam unübersichtlich. War da nicht auch noch eine Cannabis-Plantage mit im Spiel?

Es tummeln sich wieder etliche skurrile Typen und schräge Verdächtige in diesem humorigen Flachland-Krimi, der mit seiner lakonisch-komischen Tonalität längst zum Publikumsrenner avanciert ist.

Friesland: Zwar nicht spannend, aber komisch

Drehbuchautor Markus B. Altmeyer und Regisseur Marc Rensing schaffen es diesmal ganz gut, die losen Enden irgendwie zusammenzubringen. Da ist dann die Lösung des Falls zwar nicht übermäßig spannend, aber wie die einzelnen Figuren ihre zumeist komischen Klimmzüge veranstalten, ohne sich lächerlich zu machen, das ist schon gelungen.

Und tatsächlich schafft es auch dieser „Friesland“-Krimi wieder einmal, neben dem Klamauk noch die todtraurige Geschichte eines aus der Bahn geworfenen Mannes zu erzählen, der über den Verlust seiner Partnerin einfach nicht hinwegkommt. Da ist die gute Laune hinterm Deich dann plötzlich wie vom Winde verweht.

Bildquelle:

  • df-zdf-friesland: ZDF

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Von

dpa / Redaktion digitalfernsehen.de

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