#Auf viel Platz hin optimiert und gut ausgestattet
„Auf viel Platz hin optimiert und gut ausgestattet“
Die Spezialität der französischen Marke Challenger ist das Hubbett im Reisemobil. Es bietet den Vorteil, dass die nächtliche Liegefläche platzsparend unter der Decke schwebt und vor dem Schlafengehen elektrisch abgesenkt werden kann. Die jüngste Neuerscheinung der Marke setzt diese Idee auf kleinstem Raum um. Combo X 150 heißt das schöne Kind, es soll das Beste zweier Welten vereinen, so handlich wie ein Kastenwagen und geräumig wie ein Reisemobil sein. Die Maße sprechen für diesen Anspruch. 5,99 Meter lang und 2,1 Meter breit ist das auf dem Fiat Ducato aufbauende Mobil, kaum größer als der ausgebaute Fiat mit langem Radstand. Für 59 990 Euro steht es beim Händler.
Hinter das Fahrerhaus setzt Challenger einen Sonderaufbau aus XPS-Elementen, die besser isolieren. Den Raumgewinn holen sich die Franzosen aus der Höhe. 2,75 Meter ragt der Aufbau in den Himmel, die geraden Seitenwände schaffen Platz im Inneren. Auffällig ist das expressive Außendesign, und innen findet sich nicht der Hauch einer Holzmaserung. Die Möbelfronten sind rostrot, grau oder anthrazit angelegt.
Das Hubbett misst 1,40 × 1,90 Meter. Dank seines leichten und flach bauenden Aluminiumrahmens verringert es die Stehhöhe darunter kaum, elektrisch lässt es sich auf Schlafposition absenken. Wer es auf halber Strecke nach unten arretiert, kann auch die darunterliegende Sitzgruppe mit ihren beiden Längssitzbänken als Liegefläche nutzen, wenngleich das ein anspruchsvolles Puzzlespiel ist. Immerhin können dann vier Camper im X 150 übernachten.
Wohnbericht
:
Reisemobil X 150 von Challenger
Während der Fahrt dürfen abermals vier Personen mitreisen. Fahrer und Beifahrer hocken auf ihren drehbaren Pilotensesseln vorn, aus den beiden Sofas lassen sich zwei weitere in Fahrtrichtung angeordnete Sitze aufklappen. In der Post-Corona-Ära ist die Zahl der möglichen Dinner-Gäste gewiss ein Kaufanreiz. Bis zu sieben hungrige Camper finden ein komfortables Auskommen am elektrisch höhenverstellbaren Tisch. Dessen Tischplatte kann eingeklappt werden, das erleichtert den Durchgang ins Fahrerhaus.
Im Heck streckt sich die Nasszelle über die gesamte Fahrzeugbreite. Ein pfiffig konstruiertes Klappwaschbecken schafft Platz zum Duschen, mit der Tür des davor eingebauten Kleiderschranks kann die Hygienebox während des Brausebades oder der Toilettennutzung verschlossen werden. Gegenüber ist ein weiterer Stauschrank zu finden, der durch eine Außenklappe von zwei Seiten zugängig ist. Das Stauvermögen im X 150 ist eingeschränkt, denn eine Heckgarage ist aufgrund des großen Waschraums hinten konstruktiv nicht möglich. Wer Fahrräder mitnehmen will, muss einen Träger an der Heckwand anbauen oder eine Anhängerkupplung nutzen.
Mittwochs um 12.00 Uhr
Den Raum bis zur Sitzgruppe füllt die Bordküche mit Gaskocher, Spüle und einem 139 Liter großen Kühlschrank. Dessen Tür ist beidseitig angeschlagen und öffnet so je nach Bedarf nach links oder rechts. Auch die Eingangstür zum Wohnbereich erfreut, sie hat nicht nur einen tiefen Eintritt, sondern wird zusammen mit den Türen im Fahrerhaus zentral per Funk verriegelt. Ohnehin ist die Ausstattung des Challenger X 150 üppig. In der zum Marktstart angebotenen Version Opening Edition gibt es ein Panoramadach über den Fahrersitzen, Jalousien und Fliegengitter an allen Fenstern sowie an der Eingangstür, außerdem eine TV-Vorbereitung mit Halterung. Das Basisfahrzeug bekommt unter anderem eine Klimaanlage, Leichtmetallräder und elektrisch einstellbare sowie beheizbare Außenspiegel.
Extras wie eine TV-Sat-Anlage oder eine Markise sind nicht ab Werk zu haben. Trotzdem kann der Combo mit Paketen aufgewertet werden. Im Automatik-Packet sind, man vermutet es bereits, die ZF-Automatik mit neun Übersetzungsstufen und der stärkere Ducato-Motor mit 160 PS enthalten, hierfür werden rund 5000 Euro fällig. Die Serienmodelle haben das manuelle Sechsganggetriebe und den Vierzylinder-Diesel mit 140 PS.
Mit dem 140 PS starken Diesel ist der X 150 flott unterwegs. Mehr als 150 km/h sind auf der Autobahn möglich, treiben aber den Treibstoffkonsum in irrsinnige Höhen. Wer sich an die Richtgeschwindigkeit hält, kommt mit 12,6 Liter über die 100-Kilometer-Strecke. Trotz der Aufbauhöhe lässt sich der Combo dabei von Seitenwind kaum aus der Ruhe bringen, die knappen Überhänge erleichtern zudem das Rangieren. Das Konzept dürfte daher eine ganze Reihe Interessenten anziehen. Zwar lassen sich Hubbett und Sitzgruppe nur mit arger Kompromissbereitschaft gleichzeitig nutzen, und auch beim Stauraum müssen Zugeständnisse gemacht werden. Dafür erntet das Kompakt-Mobil von Challenger Lob für das äußerst geräumige und komfortable Bad, das schicke Innenraumdesign und viele innovative Ideen wie die beiden Mitfahrersitze in den Bankunterbauten.
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.