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#Warum du nicht weit reisen musst, um dich wirklich zu erholen

Ich habe viele Menschen in meinem Umfeld, die mir ständig erzählen, wie gestresst sie sind. Und ehrlich gesagt, geht es mir oft nicht anders. Während meines Studiums gleichzeitig in zwei Jobs zu arbeiten, danach und am Wochenende für Prüfungen zu lernen und irgendwo noch Zeit für Freund*innen und Familie zu finden, war nicht sonderlich leicht und oft eine große Belastung. Hinzu kommt bei vielen Menschen eine hohe Arbeitsbelastung, finanzieller Druck oder auch gesellschaftliche Erwartungen, die wir entweder an uns selbst oder die andere an uns haben. Und dann auch noch die Informationsflut mit all den Nachrichten über Unruhen, Kriege und Naturkatastrophen auf der ganzen Welt…

Wissenschaftlich gesehen, ist Stress ein Relikt aus der Steinzeit, wie ein Notfall-Knopf, der in uns die Stresshormone Kortisol und Adrenalin freisetzt. In der richtigen Menge macht uns Stress leistungsfähiger, aber zu viel davon kann uns sogar chronisch krank machen und unser Immunsystem schwächen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir uns auch mal eine Auszeit gönnen, entspannen und Urlaub vom Alltag machen. 

Aber warum denken wir oft, dass wir zum Entspannen um die Welt fliegen müssen, um Tausende von Kilometern weit weg den Stress, den wir zu Hause aufgebaut haben, hinter uns zu lassen?

Stressfaktoren: Visum, Langstreckenflüge & Co.

Zugegeben, ein tropischer Strand oder eine Backpacking-Reise durch Südamerika können eine bereichernde Erfahrung sein. Solche Reisen sind für den kulturellen Austausch von großer Bedeutung und verbessern beispielsweise die lokale Wirtschaft in vielen Orten der Welt. Doch ist es nicht eine Illusion, dass wir nur entspannen können, wenn wir erstmal weit genug von unseren Problemen zu Hause sind? 

Eine weite Reise bringt einige Stressoren mit sich: Zunächst sind da die Reisekosten. Ein Langstreckenflug beispielsweise hat nicht nur einen hohen Kostenfaktor, sondern nimmt viel Reisezeit in Anspruch. Je nach Urlaubsland musst du dich noch um ein Visum bemühen und Dokumente beantragen – das kann ganz schön nervig werden. Wenn du dann am Reiseziel angekommen bist, musst du dich in eine neue Kultur einfinden und an ein neues Klima gewöhnen –  all diese neuen Eindrücke erfordern Kraft und können potenziell mehr stressig als erholsam sein. 

Es geht doch viel mehr darum, ein Bewusstsein für unsere Außenwelt zu bekommen, mehr im Jetzt zu leben und Stress abzubauen, als noch mehr Außenreize zu schaffen.

Dabei geht es beim Urlaub doch viel mehr darum, ein neues Bewusstsein für unsere Außenwelt zu bekommen, mehr im Jetzt zu leben und Stress abzubauen, als noch mehr Außenreize zu bekommen. Die Faktoren, die darüber entscheiden, wie anstrengend eine weite Reise für dich ist, sind natürlich subjektiv, aber trotzdem ist es manchmal besser, nicht allzu weit zu verreisen. Außerdem: Jeder vermeidbare Flug tut auch unserem Klima gut!

Stress ade!

Um dich zu erholen, kannst du ja beim nächsten Mal eher eine entspannte Anreise wählen: Such dir eine Zugverbindung, die dich direkt an dein Ziel bringt, sodass du nicht viel organisieren musst. Wenn du Urlaub in der Nähe buchst, sparst du dir die lange Anreise und musst dir so weniger Sorgen um Flugannullierungen oder -verspätungen machen und endlich mal nicht jedes Gramm deines Gepäcks abwiegen. Im besten Fall kannst du so schon bei deiner Anreise entspannen – sofern natürlich die Bahn nicht streikt. 

Wenn du lokal Urlaub machst, hat das den Vorteil, dass du vertrautere Orte besuchen kannst, ohne in eine komplett neue Umgebung einzutauchen. Dafür gibt es einige Techniken, die du auch ohne weite Reise um den Globus in deiner Nähe umsetzen kannst. 

Waldbaden: Urlaub für den ganzen Körper

Hast du schon mal von Waldbaden gehört? Ursprünglich kommt diese Tradition aus Japan und im Wesentlichen geht es darum, mit deinen Sinnen Zeit in der Natur zu verbringen, um eine Verbindung zu der Umgebung zu schaffen. Das sogenannte Shinrin-Yoku hilft dir dabei, durch bewusstes Gehen, Atemübungen und das Berühren von Bäumen und das Wahrnehmen der Natur um dich herum Stress abzubauen. Das Abgefahrene daran ist, dass es sogar wissenschaftlich belegt ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass Waldbaden Stress abbaut, den Blutdruck senken kann und das Immunsystem stärkt.

Wie wär’s also, wenn du für deinen nächsten Urlaub einfach mal ein schönes Häuschen im Wald in deiner Nähe buchst und mal so richtig tief in die Natur abtauchst? Ohne weite, stressige Anreise, dafür mit viel entspannter Zeit für dich.

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