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#Österreich erwägt Abriegelung Tirols

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Österreich erwägt Abriegelung Tirols

In Österreich wird erwogen, das gesamte Bundesland Tirol zu isolieren, um der Ausbreitung insbesondere der südafrikanischen Mutationsart des Coronavirus entgegenzuwirken. Zumindest könnten Teile des Landes unter Quarantäne gestellt werden, hieß es am Donnerstagvormittag in Wien. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hatte zuvor in einer Pressekonferenz die Situation in Tirol als „ernst“ bezeichnet. Die Landesregierung unter Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) habe ein „sehr straffes Fünf-Punkte-Programm aufgestellt, mit dem die Situation genau untersucht werden soll“.

Stephan Löwenstein

Platter selbst sagte im Landtag in Innsbruck, einen so gravierenden Schritt wie eine Quarantäne gebe die Datenlage nicht her. Zwar müsse man auf der Hut sein, aber es gelte, die Verhältnismäßigkeit zu wahren. Die südafrikanische Variante sei in Tirol bisher 75 Mal identifiziert worden – nur fünf Betroffene seien aktiv positiv. Es würden nun die Kontaktnachverfolgung und das Testen intensiviert.

Unter anderem besteht die Sorge, dass es in Tirol zu einer abermaligen Mutation der „Südafrika“-Mutante gekommen sein könnte. Das hatte die Virologin Dorothee von Laer von der Med-Uni Innsbruck geäußert. Sie erhob in Interviews schwere Vorwürfe gegen die Landesregierung, die nicht adäquat auf die Situation reagiere. Es drohe ein „zweites Ischgl“. Laer zählt zu den Fachberatern der Bundesregierung in Wien.

Lockerungen im übrigen Land

Für Österreich insgesamt bleibt die ÖVP-Grüne-Regierung in Wien bei ihrem Lockerungskurs. Eine entsprechende Verordnung wurde am Donnerstag im zuständigen Parlamentsausschuss beschlossen. Damit können der gesamte Handel und „körpernahe“ Dienstleister von kommenden Montag an wieder öffnen. Es muss eine FFP2-Maske getragen werden. Für Geschäfte gilt eine Begrenzung der Kundenzahl je nach Ladenfläche.

Dienstleister wie Friseure oder Kosmetikstudios müssen kontrollieren, dass ihre Kunden einen negativen Corona-Test mit sich führen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Die Schulen beginnen – ebenfalls mit Testpflicht – von Montag an im Schichtbetrieb wieder mit Präsenzunterricht. Museen, Kunsthallen, kulturelle Ausstellungshäuser, Bibliotheken, Büchereien und Archive werden wieder geöffnet, ebenso Tierparks, Zoos und botanische Gärten.

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