#Diablo 4: Spieler hat Goldprobleme, löst plötzlich riesige Debatte über Raffgier aus
Inhaltsverzeichnis
Gold in Diablo 4 ist laut Meinung vieler Spieler wirklich Mangelware und wo das Problem liege, ist auch schnell ausgemacht.
Das kann doch nicht wahr sein: Gerade habt ihr noch den dämonenfratzigen Scharen der Hölle getrotzt, um dem jammernden Nachbarn des Händlers zu retten. Und was macht der? Er verlangt hunderttausende Goldstücke für ein Item, womit ihr buchstäblich der kompletten Einwohnerschaft von Sanktuario den Hintern rettet wollt. Welch dämliche Raffgier, oder?
So klingt der belustigt-enttäuschte Tenor unter einem Post von Frost_King907 auf Reddit. Er regt sich in seinem Beitrag über die aus seiner Sicht kaputte Wirtschaft von Diablo 4 auf. Es sind weniger die Drops an sich, sondern mehr alles, was danach mit ihnen passiert, was ihn zur Weißglut treibt. Vor allem das Verhältnis von eingenommenen Gold und den vom Spiel durch die Händler und sonstigen Systeme aufgerufenen Preisen stoße übel auf.
Activision Blizzard sieht sich aktuell einer Klage wegen Sexismus und ungleicher Behandlung von weiblichen Mitarbeitern ausgesetzt. Falls die Missstände für eure Kaufentscheidung eine Rolle spielen, haben wir für euch alle Infos zur Sexismus-Klage in einem ausführlichen Artikel zusammengefasst. Unsere Haltung und Konsequenzen zu den Vorgängen könnt ihr in einem Leitartikel zum Blizzard-Skandal von GameStar-Chefredakteur Heiko Klinge nachlesen.
Woran stört sich die Community?
Wirklich Widerspruch erhält er nicht. So wird ihm auch zugestimmt, dass die Kosten für Respecs der Skill- und Paragonpunkte zu hoch seien. Gleiches gelte für die Kosten für den Reroll von Item-Eigenschaften beim Arkanisten. Obendrein ergebe das Verhältnis von Kauf- und Verkaufspreisen keinen Sinn. Ein Item, das für mehrere hunderttausend Goldstücke gekauft wird, ist nur Sekunden später quasi wertlos.
Der Threadersteller bringt es für sich so auf den Punkt:
Wenn du als Spieler das Gefühl hast, immer zu wenig Gold zu haben, um wer weiß was in diesem auch damit zu machen, dann ist das so, weil jeder, den du gerade eben noch vor Lilith gerettet hast, dich bei jeder denkbaren Interaktion über den Tisch zieht und übervorteilt.
Allerdings finden andere an einem der kritisierten Prinzipien immerhin etwas Gutes: Die immens steigenden Preise beim Reroll von Item-Eigenschaften, von denen es ja allerhand gibt, seien eine eindrückliche Weise, um auf die Gefahren von Glücksspiel hinzuweisen. Wenigstens das ….
Apropos Raffgier: Blizzard ist davon anscheinend auch nicht komplett frei, wenn ein Blick auf den Shop nicht trügt. GameStar-Streamer Maurice zumindest hat da eine klare Meinung. Aus seiner Sicht ist die Notwendigkeit, Sets im Shop zu derart abstrusen Preisen zu verkaufen, aufgrund der Verkaufsrekorde längst erloschen.
14:53
Diablo 4 hat keine Ausrede für absurde Shop-Preise mehr
Achtung: Vieles, was hier auf Reddit bemängelt wird, ist Standard in Videospielen. Entwickler setzen auf diese unfairen Mechaniken, um Geld aus dem System zu nehmen. Nur fällt dieses Missverhältnis zu Ungunsten der Spieler bei Diablo 4 anscheinend stärker auf als sonstwo. Eventuell liegt dies an dem ohnehin in der Kritik stehenden Endgame Loot- und Itemsystem. So zeigte auch unsere Umfrage, dass die meisten von euch gern etwas oder sogar stark erhöhte Dropraten für Uniques sehen würden.
Und was meint ihr? Mögt ihr das Wirtschaftssystem in Diablo 4? Versteht ihr die Preisbildung oder könnt zumindest nachvollziehen, weshalb die Händler derart hohe Preise verlangen, aber so wenig zahlen? Empfindet ihr die Steigerung der Kosten beim Reroll von Item-Eigenschaften als passgenau oder hat Blizzard dort und darüber hinaus an anderer Stelle Entscheidungen getroffen, die unglücklich sind? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare!
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