Nachrichten

#Tanz im Ungleichgewicht

Tanz im Ungleichgewicht

Wenn er auf diesen einen Kampf angesprochen wird, der ihn als Be­rufsboxer unsterblich gemacht hat, ist Jürgen Blin schonungslos ehrlich. Das hat mit seiner im Ring gewachsenen Überzeugung zu tun, dass ein anständiger Mann sich stellen muss. Alles Rumlavieren oder gar Lügen ist für ihn nur Zeitverschwendung, mit der einer andere Leute oder, schlimmer noch, sich selbst be­trügt. Also sagt er ohne Umschweife: „Ich habe ja keine Chance gehabt, so vermessen bin ich nicht.“ Und: „Die ha­ben sich wahrscheinlich gedacht: Der boxt einigermaßen, aber gefährlich werden kann er ihm nicht . . .“

Um ihn herum klang das damals ganz anders. Da wurde Blins Vergleich mit Mu­­hammad Ali („The Greatest“) zu ei­nem spannenden Duell im Schwergewicht hochgejazzt, das niemand verpassen dürfe. Es war das übliche Ballyhoo, mit dem die Promoter zum zweiten Weih­nachtstag 1971 das Zürcher Hallenstadion vollmachen wollten, aber bestenfalls eine Halbwahrheit. Für Blin hingegen stand das Ergebnis des Vergleichs ohne Titel so gut wie fest. Der 43. Kampf in seiner neunjährigen Profikarriere (1964 ­ – 1973) war schließlich „der einzige, wo ich von vornherein wusste: Das Ding kannst du gar nicht gewinnen.“

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!