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#Tausende Euro weg – Niemals auf den gelben Button klicken

„Tausende Euro weg – Niemals auf den gelben Button klicken“

Cyberkriminalität ist stets etwas weit Entferntes und Abstraktes. Zumindest, bis man auf den eigenen Kontostand schaut und mehrere tausend Euro fehlen. Das ist aktuell einem 26-Jährigen widerfahren. Der digitale Angriff erfolgte dabei nicht auf einer dubiosen Website, sondern auf eBay Kleinanzeigen.

Cyberkriminalitätund Phishing
Tausende Euro weg – Betrugsmasche auf eBay KleinanzeigenBildquelle: IhorL / shutterstock.com

Auf der Verkaufsplattform eBay Kleinanzeigen lauern zahlreiche Gefahren. Manche Betrugsmaschen sind äußerst ausgeklügelt und kaum zu durchschauen. Andere hingegen sind relativ simpel – doch keinen Deut weniger gefährlich. Das bekam zuletzt ein 26-jähriger Nutzer nach Angaben des Polizeipräsidiums Konstanz zu spüren. Der Versuch, ein Buch zu verkaufen, endete in einer nicht freigegebenen Buchung in Höhe von mehreren tausend Euro. Doch wie kam es dazu?

Kommunikation sollte innerhalb des offiziellen Chats stattfinden

In einem ersten Schritt schrieb eine angebliche Kaufinteressentin den 26-Jährigen über den Chat von eBay Kleinanzeigen an und vereinbarte den Kauf. Dieser sollte allerdings über eine neue Barzahlmethode von eBay Kleinanzeigen abgewickelt werden, da PayPal nicht funktionieren würde. Anschließend erhielt das Opfer eine E-Mail mit einer Verlinkung respektive einem gelben Button, welcher zu einer Phishing-Seite führte. Hier wurde der junge Mann zur Eingabe seiner Bankdaten aufgefordert – was dieser auch tat.

Der 26-Jährige beging zwei größere Fehler, die sich grundsätzlich beide relativ unkompliziert vermeiden lassen. Zunächst einmal sollte die Kommunikation niemals abseits der von eBay Kleinanzeigen zu diesem Zweck bereitgestellten Kommunikationskanäle erfolgen. Zwar bietet die Verkaufsplattform mit „Sicher bezahlen“ tatsächlich eine relativ neue und geschützte Bezahlmethode an, doch Kunden müssen die Plattform nicht verlassen, um diese wahrzunehmen. Jedoch bestehen Cyberkriminelle oftmals darauf, da sie über WhatsApp oder per E-Mail ungehindert sogenannte Phishing-Verlinkungen verschicken können. Oder wie in diesem Fall: gelbe Buttons.

Der zweite große Fehler ist es, ebensolche Buttons und Verlinkungen anzuklicken. Wer seine Sicherheit im digitalen Raum steigern möchte, sollte generell davon absehen, unbekannte Links anzuklicken. Unabhängig davon, ob diese zugeschickt, in Internet-Foren untergeschoben oder sich in den Kommentaren auf seriösen Plattformen wiederfinden. Denn dahinter könnten sich sowohl Phishing-Seiten als auch Trojaner-Viren verbergen. Und beide könnten zu leergeräumten Bankkonten führen.

  • Passend dazu: eBay Kleinanzeigen optimiert seine Sicherheit deutlich

So enttarnst du Phishing-Seiten

Phishing-Seiten sind oftmals nicht sonderlich „sauber“ programmiert. Daher können deutlich sichtbare Designfehler auftauchen. Zudem solltest du stets auf die URL einer Website achten. Diese findet sich in der Adressleiste. Links daneben sollte zudem in der Regel das Symbol eines Schlosses auftauchen. Dieses deutet auf eine HTTPS-Verschlüsselung hin. Ferner kann der Blick in das Impressum oftmals Klarheit schaffen. Hier sollten unter anderem eine Anschrift, die Rechtsform, ein Verantwortlicher (etwa Geschäftsführer), Kontaktdaten und bei zulassungspflichtigem Gewerbe Angaben zur zuständigen Aufsichtsbehörde zu finden sein.

Bildquellen

  • Nutzerkommentare als Waffe von Internet-Betrügern: Lifeframes / shutterstock.com
  • Tausende Euro weg – Betrugsmasche auf eBay Kleinanzeigen: IhorL / shutterstock.com

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