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#Tech-Giganten enttäuschen

„Tech-Giganten enttäuschen“

Die Serie schlechter Nachrichten aus der Technologiebranche setzt sich fort. Am Donnerstag nach Börsenschluss legten die amerikanischen Technologiegiganten Apple, Amazon und Alphabet überwiegend enttäuschende Geschäftsergebnisse vor. Besonders bemerkenswert war das für Apple.

Der iPhone-Hersteller hatte sich bislang noch vergleichsweise gut geschlagen, musste diesmal aber einen Umsatzrückgang hinnehmen. Die Alphabet-Holding um den Internetkonzern Google enttäuschte auf breiter Front. Der Onlinehändler Amazon übertraf zwar insgesamt mit seinem Umsatz die Erwartungen, aber das Wachstum seiner Sparte rund um Cloud Computing hat sich weiter abgeschwächt.

Die Wall Street zeigte sich enttäuscht, die Kurse aller drei Unternehmen notierten im nachbörslichen Handel zeitweise rund 4 Prozent im Minus.

Alphabet und Amazon gehören zu den Tech-Unternehmen, die in den vergangenen Wochen größere Stellenstreichungen angekündigt haben. Alphabet will 12.000 Arbeitsplätze einsparen, Amazon sogar 18.000. Auch der Softwareanbieter Microsoft und der Internetkonzern Meta haben in jüngster Zeit den Abbau von jeweils mindestens 10.000 Stellen angekündigt.

Unter den Tech-Giganten hat bislang nur Apple keine größeren Einschnitte bekanntgegeben. Dabei scheint es vorerst auch zu bleiben. Der Konzern sagte zwar am Donnerstag, er wolle Kosten sparen und weniger Personal einstellen. Von einem Stellenabbau ist aber weiter keine Rede. Apple hat seine Belegschaft während der Pandemie weniger rasant ausgebaut als viele andere Technologiekonzerne.

iPhone-Geschäft unter den Erwartungen

Apple meldete für das vergangene Quartal ein Umsatzminus um 5 Prozent auf 117,2 Milliarden Dollar, Analysten hatten im Schnitt mit 121,1 Milliarden Dollar gerechnet. Es ist der erste Umsatzrückgang seit Jahren, auch wenn es währungsbereinigt nach Angaben des Unternehmens ein Wachstum gegeben hätte.

Neben negativen Währungseffekten und dem allgemein schwierigen wirtschaftlichen Umfeld machte Apple für das Umsatzminus auch die jüngsten Produktionsunterbrechungen in China verantwortlich. Bei den beiden Varianten des iPhone 14 Pro, den Premiummodellen seines Smartphones, habe es im November und im Dezember erhebliche Lieferengpässe gegeben. Mittlerweile habe sich die Lage wieder stabilisiert. China ist für Apple als Produktionsstandort, aber auch als Absatzmarkt von enormer Bedeutung.


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Apples Nettogewinn fiel um 13 Prozent auf 30,0 Milliarden Dollar, der Gewinn je Aktie von 1,88 Dollar war um 6 Cent niedriger als erwartet. Die Umsätze sanken in mehreren Segmenten. Beim iPhone, dem mit Abstand wichtigsten Produkt, gab es ein Minus um 8 Prozent auf 65,8 Milliarden Dollar, das lag deutlich unter den Erwartungen von Analysten.

Im Dienstleistungsgeschäft, der mittlerweile zweitgrößten Sparte, stiegen die Umsätze um 6 Prozent auf 20,8 Milliarden Dollar. Zu dieser Sparte gehören unter anderem der App Store, der Bezahldienst Apple Pay und die Musikplattform Apple Music. Die Umsätze mit Macintosh-Computern stürzten um 29 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar ab, in der Sparte mit Produkten wie der Digitaluhr Apple Watch und den kabellosen Airpod-Kopfhörern gab es ein Minus von 8 Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar. Am besten entwickelte sich das Geschäft mit dem Tabletcomputer iPad, dessen Umsatz um 30 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar stieg.

Apple stellt sich auf keine schnelle Wende ein. Finanzvorstand Luca Maestri sagte, der Konzern erwarte für das kommende Quartal eine ähnliche Umsatzentwicklung wie in den vergangenen drei Monaten. Beim iPhone werde sich die Lage aber aufhellen.

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