#Leistung lohnt sich in Deutschland zu wenig
Früher war es für Familien mit mittlerem Einkommen selbstverständlich, sich eigene vier Wände zu bauen.
Bild: Picture Alliance
Deutschland braucht eine realistische Perspektive, wie Wohlstand keine Frage des Erbens mehr ist. Und die Zeit drängt. Ein Gastbeitrag.
Die Mitte der Gesellschaft verliert ihre wirtschaftliche Perspektive. Der bürgerliche Traum – ein Haus, ein Auto, zwei Kinder, ein Jahresurlaub, und das mit eineinhalb Arbeitsplätzen finanziert – scheint ausgeträumt. Deutlich wird das Problem bei der Betrachtung des Hauspreisindex im Verhältnis zum durchschnittlichen Nettoeinkommen. Während sich die Immobilienpreise in den vergangenen zwanzig Jahren verdoppelten, stieg das Durchschnittsnettoeinkommen um nominal nur 52 Prozent.
Während es für eine Familie mit mittlerem Einkommen früher selbstverständlich war, eigene vier Wände zu bauen, ist dies heute oft eine Utopie, die nur mithilfe der Eltern und Großeltern Realität werden kann. Wer keine gut situierte Verwandtschaft hat, hat das Nachsehen beim Aufbau eigenen Vermögens. Durch stetige Mietzahlungen bleibt vom verfügbaren Einkommen zu wenig übrig, um eigenen Wohlstand oder gar ein Vermögen aufzubauen. So spaltet sich die Gesellschaft auch in jene, die unterfüttert von der Leistung der Vorfahren leben, und solche, die nichts mehr selbst aufbauen können.
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