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#Testspiel auch für Fans

Testspiel auch für Fans

Impfpass, Genesenennachweis oder ein Testergebnis griffbereit, das negativ und nicht älter als 24 Stunden ist, dazu den Personalausweis oder den Führerschein – und nicht zu vergessen das nur online zu buchende Ticket: Das Testspiel von Eintracht Frankfurt am Samstag gegen den AS St-Étienne wird wohl auch für die Fans eine Generalprobe für das sein, worauf sie sich für die Mitte August beginnende Bundesligasaison einstellen müssen. Es ist schließlich nicht zu erwarten, dass bis dahin wieder ohne Einschränkungen Fußball im Stadion geschaut werden kann, im Gegenteil. Wie sich die Pandemie in den nächsten Wochen entwickelt, vermag keiner zu sagen.

Helmut Schwan

Ressortleiter des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Frankfurt schwankt dieser Tage um eine Inzidenz von 35, den Wert, unterhalb dessen für Großereignisse in Sport und Kultur ein Neubeginn mit bis zu 25.000 Zuschauern ermöglicht werden sollte. So hatten das die Länder Anfang Juli verabredet, als die Kurve der Neuinfektionen mit dem Coronavirus deutlich gesunken war. Damals lag die Inzidenz, also die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche, in Frankfurt bei 20,4, am Mittwoch betrug er 25,5, tags darauf aber 37,1.

Treffen der Staatskanzleichefs geplant

Ob angesichts der seit drei Wochen wieder ansteigenden Inzidenzkurve und der lauter werdenden Forderung, diesem Parameter nicht mehr die hohe Bedeutung wie bisher beizumessen, die Grenze von 35 bleibt, ist ungewiss. Wie zu hören ist, gibt es Anzeichen für ein weiteres Treffen der Staatskanzleichefs zu diesem Thema noch vor dem Beginn der Bundesligasaison am 14. August.

Wie berichtet, hat sich für das Vorbereitungsspiel gegen St-Étienne die Auffassung des Frankfurter Gesundheitsamts durchgesetzt, zum Testspiel am Samstag 10.000 Zuschauer ins Stadion zu lassen – 5000, die genesen oder doppelt geimpft sind, und weitere 5000, die einen negativen Test vorweisen können. Wiesbaden hatte interveniert, weil die Richtlinie so zu verstehen sei, dass bei einer Inzidenz von mehr als 35 maximal 5000 Zuschauer Großveranstaltungen verfolgen könnten.

Nachdem der Verein angekündigt hatte, falls nötig vor Gericht zu ziehen, lenkte das Ministerium ein. Der Vorverkauf konnte wegen des Streits erst am Mittwoch und damit zwei Tage später als geplant beginnen. Wenn die Eintracht am 21. August den FC Augsburg zum ersten Heimspiel der Bundesligasaison empfängt, wird einiger Voraussicht nach das Konzept jenem ähneln, das am Samstag gegen Étienne erprobt wird.

Sportvorstand geht in die Offensive

Gesessen (Stehplätze gibt es nicht) wird nach dem „doppelten Schachbrettmuster“: zwei nebeneinander, zwei Plätze frei, zwei nebeneinander und so weiter. Die Pflicht, Maske zu tragen, gilt bis zum Platz, dann darf sie abgenommen werden, ebenso zum Essen und Trinken. Die Fans werden gebeten, auf Megafone, Trommeln und große Fahnen zu verzichten. Wenn sich das Konzept bewähre, heißt es auf der Homepage der Eintracht hoffnungsvoll, werde man Stück für Stück zur Normalität zurückkehren können.

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Sportvorstand Markus Krösche mahnt die Abkehr von der Corona-Inzidenzzahl als Richtwert für die Zuschauerzulassung in der Fußball-Bundesliga an. Es fühle sich damit so an, „als würden wir auf der Stelle treten“, schrieb der Manager in einem Gastbeitrag für den „Kicker“, wie dpa berichtet. „Als habe es keine erfolgreiche Impfkampagne mit über 60 Prozent an mindestens erstgeimpften Menschen in der Gesamtbevölkerung Deutschlands gegeben, als seien flächenweite Tests noch immer illusorisch.“

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