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#Moskau spielt im Fall Nawalnyj die verfolgte Unschuld

Moskau spielt im Fall Nawalnyj die verfolgte Unschuld

Die Diagnosen, die in Russland im Fall Nawalnyj gestellt werden, reichen inzwischen von Stoffwechselstörungen bis hin zu Verfolgungswahn. Nur von einer Vergiftung mit einem militärischen Kampfstoff aus der Nowitschok-Gruppe, die von Speziallaboren im Westen bestätigt wurde, ist nicht die Rede. Die wird der Kreml auch nicht eingestehen, weil das einer Selbstbezichtigung gleichkäme, die noch über das Geständnis des am Telefon überrumpelten Geheimdienstmannes hinausginge.

Von Anfang an versuchte Moskau in dieser Affäre nach bekanntem Muster, den Spieß umzudrehen und den „Berliner Patienten“ als eine Marionette westlicher Geheimdienste darzustellen. Auch die Sanktionen, die der Kreml einen Tag nach Veröffentlichung des Unterhosen-Videos verkündete, gehören zu dem Schauspiel mit dem Titel „Verfolgte Unschuld wehrt sich gegen den perfiden Westen“, das vor allem für das heimische Publikum aufgeführt wird.

Zum Standardprozedere Moskaus gehört auch der Versuch, das gegnerische Lager zu spalten. Weil Deutschland „die Lokomotive“ für die Sanktionen der EU gewesen sei, will der Kreml mit seiner Gegenreaktion Berlin besonders an den Pranger stellen. Die EU darf sich in dieser Angelegenheit aber nicht auseinanderdividieren lassen. Der Fall Nawalnyj ist keine bilaterale Angelegenheit. Er ist eine Prüfung dafür, welchen Wert für die Europäer das Rechtsstaatsprinzip und die Menschenrechte haben. Wie der Kreml zu ihnen steht, ist schon bekannt.

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